Stimmen zur Verleihung

Beate Grebe, nach der Eröffnung durch B.W. als Gastgeberin und  „Hausherrin“ des Spiele-Magazins um eine kurze Begrüßung gebeten, zeigte sich dankbar und stolz, im „nigel-nagel-neuen Spiele-Magazin ein Ambiente anbieten zu können, in dem eine solche Veranstaltung rund um einen Nachwuchspreis bestens aufgehoben“ sei, andererseits eben dieses Haus durch die Bitte um Ausrichtung dieser Veranstaltung auch eine entsprechende Wertschätzung erfahren habe, was einem erfolgreichen Start des nicht risikolosen Experimentes mit dieser Idee auf alle Fälle nur helfen könne.

 

Annett Gundlach, Filialdirektorin der Commerzbank in Halberstadt betonte, dass es für sie eine überraschende Nachricht gewesen sei, dass im Zuge einer bundesweiten Kampagne ein Verein aus Halberstadt zu den Preisträgern zählt. Die Patenschaft für die Preisverleihung übernehme sie jedoch sehr gerne und werde durchaus aufmerksam die weitere Entwicklung nicht nur des Nachwuchses des VfB Germania verfolgen. Außerdem empfinde sie auch etwas Stolz, die Bankfiliale in der - jetzt erst recht - Sportstadt Halberstadt zu leiten und so persönlich für die Gratulation aus der Zentrale die Botschafterin der Commerzbank sein zu dürfen.

 

Erwin Bugar, Präsident des Fußball-Verbandes Sachsen-Anhalt zeigte sich zum Glück redegewandt, denn er erfüllte in Personalunion gleichzeitig drei Delegierungen:

Als Fußballchef des Landes war er geladen, trug aber stellvertretend auch die Belange des DFB (deren Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock waren zwar geladen, aber in anderen Geschäften unterwegs) und des DOSB (auch hier war die Spitze um Präsident Alfons Hörmann bzw. LSB-Chef Andreas Silbersack bereits zeitgleich anderweitig verpflichtet) in Halberstadt vor.  Inhaltlich war das auch kein Problem, hoben doch alle drei gleichermaßen hervor, wie der vergleichsweise kleine VfB Germania Halberstadt das Feld der vermeintlich „Großen“ mit seiner Bewerbung und vielen unschlagbaren Argumenten quasi von hinten aufrollte. Das verdiene Anerkennung, so Bugar, Anerkennung, die man seitens des Landesverbandes gerne verteile, wisse man doch seit vielen Jahren um die akribische und auch weitsichtige Vereinsarbeit in Halberstadt. Insofern halte man diese hohe Auszeichnung auf alle Fälle für gerechtfertigt und verdient.

 

Andreas Henke, OB der Stadt Halberstadt, hakte genau dort ein, indem er seinen Stolz gerne offen verkündete, dass der größte Verein der Stadt, auf dessen außergewöhnlich kompetente Nachwuchsarbeit, gerade im Fußball, er  fast zwangsläufig in den letzten Jahren aufmerksam werden musste, im Rennen um die begehrte Auszeichnung, einen Platz ganz vorn zwischen vielen rennommierten Vereinen erkämpfen konnte. Die Nachwuchsfußballer insbesondere seien inzwischen ein verlässlicher Dauer-Produzent von Titeln aller Art. Dass der VfB Germania damit seinen besonderen Stellenwert innerhalb der Stadt als positiver Werbeträger weit über die Region hinaus rechtfertige, müsse sich mancher vor Augen führen, der zuweilen argwöhnisch die eine oder andere Ehrung als zu hoch gegriffen beneiden würde.

 

Henning Rühe, Präsident des Kreissportbundes indes nutzte diese Vorlage und betonte, dass der VfB Germania Halberstadt mit solcher Arbeit und diesen Erfolgen eben nicht nur der Stadt, sondern auch dem Harzkreis ein willkommener Botschafter des Sports im Landkreis sei, der mit der erkämpften Honoration hier den Harzkreis mit seiner Kreishauptstadt sogar bundesweit in den Fokus gerückt habe. Der KSB wisse seit jeher, welcher Aufwand hier akribisch betrieben werde, um im Fußball, aber auch in anderen Sportarten den Kindern ein authentisches Fundament für ihren Sport zu ebnen. Außerdem sei ihm die professionelle Gestaltung der Bewerbungsunterlagen aufgefallen, die sicher eine Rolle bei der Vergabe des Preises gespielt hätten. Dafür sei dem langjährigen sportlichen Partner und Unterstützer des Nachwuchses, dem Halberstädter Druckhaus GmbH, sehr zu danken.

 

Detlef Rutzen, Präsident des Kreisfachverbandes Fußball, konnte sich da nur anschließen, wollte aber darüber hinaus noch unbedingt darauf hinweisen, dass man die Fußball begeisterten Kinder nicht nur organisiert betreuen würde, sondern von Vereinsseite sehr viel investiere, um das Training einer jeden Nachwuchsmannschaft auch durch qualifizierte Übungsleiter durchführen zu lassen, da regelmäßig in entsprechende Ausbildung investiert werde. Er lobte insbesondere die innerhalb der letzten Jahre hier geschaffene Struktur im Nachwuchsbereich, für die Thomas Waldow, der Leiter des LZN des VfB Germania unbeschreiblich viel Engagement, Ideen und Manpower eingebracht habe.

 

Olaf Herbst, Präsident des VfB Germania, äußerte ebenfalls Stolz über das Erreichte, wies aber auch darauf hin, dass man sich nun nicht auf den Lorbeeren ausruhen würde. Das habe man schließlich auch nicht getan, als man 2002 schon einmal in den Genuss der Ehrung mit dem „Grünen Band“ kam, sondern habe die Arbeiten weiter vorangetrieben, verfeinert und die Strukturen durch viele engagierte Menschen weiter verbessert. Es wäre ein Selbstverständnis, dass man auch zukünftig weiter an der Optimierung der Nachwuchsarbeit unter Leitung des inzwischen bewährten Teams Butzke, Waldow, Eheleben arbeiten würde.

Dass mit der Errichtung eines dringend benötigten Kunstrasenplatzes nun endlich bessere Trainingsbedingungen für die Schlechtwetterphase geschaffen würden, unterstreiche die Nachhaltigkeit und Ernsthaftigkeit der Arbeit des VfB Germania und seiner Partner.

 

Frank Butzke, Abteilungsleiter Fußball des VfB Germania, verwies noch einmal auf die Wichtigkeit des Engagements eines jeden einzelnen Beteiligten an dieser erfolgreichen Nachwuchsarbeit, denn nur im Zusammenwirken aller werde der Erfolg sich dauerhaft einstellen. Man sei, wie erwähnt, auf einem guten Weg, begrüße natürlich die Errichtung des Kunstrasenplatzes zur Erweiterung der Mögflichkeiten, doch stoße die Ausübung des Ehrenamtes allmählich an unübersehbare Grenzen, die mit gutem Willen allein nicht zu überwinden seien. So bliebe also auch für die Zukunft noch jede Menge zu tun, man werde sich aber der neuen Herausforderungen auch dieses Mal stellen.

 

Holger Eheleben, Nachwuchskoordinator des VfB Germania, ergriff, nachdem das „Grüne Band für herausragende Nachwuchsarbeit“ in diesem feierlichen Rahmen überreicht und der Scheck über 5000,00 Euro übergeben waren, abschließend das Wort, um all jenen zu danken, die einerseits in tagtäglichem Einsatz die Basis für diese Auszeichnung gelegt haben, andererseits aber auch denen, die daran geglaubt haben, man könne zum zweiten Mal binnen zwölf Jahren die Bewerbung um diesen Preis erfolgreich gestalten. Und nicht zuletzt der Jury, die unvoreingenommen dem kleinen VfB Germania Halberstadt die Chance eingeräumt habe, dessen Bewerbungsunterlagen auf die Qualität ihres Inhaltes zu überprüfen und für auszeichnungswürdig zu befinden. Auch er nahm es als Verpflichtung auf, genau diesen Weg zukünftig weiter zu gehen, um allen Fußball begeisterten Kindern hier die Möglichkeit zu geben, im Verein einem geregelten Spielbetrieb nachgehen zu können.

 

Bernd Waldow, Moderator des Abends, verband nicht nur verbal die Beiträge, sondern schloss auch inhaltlich die eine oder andere Lücke, indem er z.B. darauf hinwies, dass mittlerweile die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Verein deutlich weiterentwickelt wurde, die eine wichtige Basis für die Integration junger Sportler und deren Förderung sei. In diesem Zusammenhang ging sein Dank auch an die Sportjugend, mit deren Hilfe mittlerweile nicht nur Fußball gespielt werde, sondern die entscheidend dazu beigetragen habe, dass inzwischen jede Grundschule über einen eigenen Bolzplatz verfüge.