Fußball Nachwuchs: ... A1 gewinnt Pokal-Krimi

Unfassbarer Pokalfight in der letzten Sekunden entschieden
(Finn Cernota)
Die Ausgangssituation war klar- beide Vereine waren hochmotiviert, um ins Halbfinale des FSA-Pokals einzuziehen und dadurch die Chance auf den Pokalsieg und die damit verbundene DFB-Pokalteilnahme zu wahren. 
Bereits zu Beginn war definitiv eine gewisse Nervosität beider Mannschaften zu spüren. Beide Teams spielten die ersten Minuten sehr zurückhaltend, um möglichst keine Fehler zu begehen. In der 8. Spielminute kam es dann zu einem Freistoß in der Nähe der Grundlinie, den Joel Klaschka in den Strafraum brachte. Der Torwart der Hausherren konnte diesen nur nach vorne ablenken, wo Moritz Müller stand, der dann Maximilian Müller mit dem Kopf bedient. Diese blieb dann eiskalt vor dem Tor und setzte den Kopfball aus kurzer Distanz in das verlassene Tor. Haldensleben ließ sich davon nicht beirren und konnte nach einem Ballverlust im Zentrum blitzschnell umschalten und durch Riedner nicht einmal 60 Sekunden nach dem Führungstreffer direkt wieder ausgleichen. 
Sichtlich geschockt fehlte dann bei uns in der ersten Hälfte der Mut, etwas mehr Risiko einzugehen, um die sichere Haldensleber Defensive zu durchbrechen. 
Auch nach der Pause waren die Gastgeber etwas wacher und leisteten sich deutlich weniger kleine Fehler, durch die wir nur selten in zwingende Angriffe übergingen konnten. In der 70. Minute ist es dann wieder der sehr aktive Riedner, der in unserem Stafraum von Kapitän Chris Müller gestoppt wird. Ein eigentlich fairer Zweikampf, bei dem Müller erst den Ball und danach den Gegner trifft, wird vom Schiedsrichterteam als Foul ausgelegt. Den fälligen Gegner verwandelt Prokop dann sicher, Neumann ohne Chance.
Die verbleibende Zeit wurde immer weniger, wodurch wir letztendlich alles nach vorne werfen mussten. In der 3. Minute der Nachspielzeit brachte dann Devin Günther einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie in den Strafraum, wo Chris Müller den Ball verlängerte. Leon Platz war sofort zur Stelle und schob sicher ein. Der Jubel war riesig - jeder war bereit für die Verlängerung. Auch Haldensleben warf dann aber noch einmal alles nach vorne und versuchte, das Spiel doch noch ohne zusätzliche 30 Minuten, für sich zu entscheiden. Doch die letzte Chance des Spiels lief in Richtung des Haldensleber Tors. Ein Freistoß an der Strafraumkante, direkt an der Grundlinie soll die letzte Aktion des Spiels sein. Jeder erwartete einen hohen Ball, doch Devin Günther brachten den Freistoß scharf und flach in Richtung des ersten Pfostens, wo Leon Platz mit absoluter Entschlossenheit einlief und den Ball in der 98.! Minute über die Linie drückte. Unmittelbar danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Der ausgelassene Jubel war vermutlich in ganz Haldensleben zu hören, hatte doch niemand mehr an den Sieg geglaubt. Mit diesem Rückenwind wollen wir nun auch unser Halbfinalspiel zu Hause gegen Turbine Halle bestreiten, um in das Endspiel des FSA-Pokals zu einzuziehen