
Vorne in Torlaune – hinten steht die „Null“ !
LK-3: VfB Germania II - SV Westerhausen II 7:0 (4:0)
(berwa)
Mit fast 100 Zuschauern war diese Freitag-Abend-Begegnung gut besucht. Die Kulisse rund um Kunstrasenplatz 4 des Friedensstadions bekam dafür auch einiges geboten.
Von Beginn an zeigte das Landesklasse-Team des VfB Germania die Richtung an, in die es in den folgenden gut neunzig Minuten hauptsächlich gehen sollte. Der Erfolg stellte sich folgerichtig früh ein. Wie schon zuletzt, gab ein Freistoß dabei den „Tor“-Öffner. Der ruhende Ball, halb links vor dem Sechzehner, bot Ben Steinke die Chance, sich als Erster in die Torschützenliste des Tages einzutragen. So hieß es bereits in der 4. Minute 1:0. Noch bevor die Gäste vom Wolfsberg sich um eine gescheite Antwort bemühen konnten, wurden zwei der nachfolgenden Angriffswellen der Halberstädter von Jano Conrad mittels Doppelschlag (11./19.) veredelt, der jeweils mit viel Übersicht zum 2- und 3:0 traf. Der SVW versuchte zwar, mit langen Bällen die Heim-Defensive zu überwinden, tat sich jedoch schwer, daraus hochkarätige Chancen zu kreieren. Das flüssige und schnörkellose Spiel der Platzherren sorgte dagegen bereits Mitte der ersten Hälfte für die Spielentscheidung. Leon Eckert vollstreckte in der 23. Minute, ebenfalls zum Abschluss einer gelungenen Kombination, zum 4:0. Danach beließen es die Domstädter bis zur Pause bei der Verwaltung ihres klaren Vorsprungs, ohne dabei gefährdet zu sein. So blieb es bis zur Pause beim 4:0.
Nach dem Seitenwechsel forcierte der Gast zwar seine Offensivbemühungen, schaffte aber kaum größere Gefahrenmomente. Wann immer es gelang, den Defensivverbund des VfB Germania II zu überwinden, sorgte Kimi Giebel im Kasten für klare Verhältnisse, packte sich alles, was zu halten war. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel besannen sich die Halberstädter dann wieder aufs Toreschießen. Dass Jano Conrad zu den torgefährlichsten Spielern zählt, sollte sich inzwischen auch bis an den Wolfsberg herum gesprochen haben.
Ausschalten konnten die Westerhäuser Verteidiger Halberstadts Nummer 17 aber nicht. Das belegen die nächsten Tore zum 5:0 (54.) und 6:0 (65.), erneut in einem Doppelpack von Jano Conrad erzielt. Da Denis Becker krankheitsbedingt nicht an der Seitenlinie agieren konnte, war Manuel Rost kurzerhand in den Staff des Landesklasse-Teams aufgerückt. Was er dabei – auch von Perspektivspielern für die erste Mannschaft – gesehen hat, sollte ihn einigermaßen erfreut haben, jedenfalls blieb er, bis auf einige taktische Anweisungen, über die gesamte Zeit ausgesprochen ruhig in seiner Coaching-Zone. Das Spiel ist auch noch nicht zu Ende erzählt. Zum einen leisteten sich die Gäste im Verlauf der Begegnung das eine oder andere ziemlich rüde (Frust-) Foul, das Schiedsrichter Markus Mende konsequent mit „Gelb“ prämierte, zum anderen luden die Gastgeber nochmal nach und besserten das Ergebnis noch etwas auf, als zum versöhnlichen Abschluss für die Heims-Fans Maximilian Odenbach in der 86. Minute mit dem 7:0 den Schlusspunkt markierte.
Der VfB Germania Halberstadt II festigt damit seine Position im oberen Mittelfeld, die auch nicht wackelt, wenn das Team kommenden Sonntag als krasser Auißenseiter in einem ungleichen Duell zum Budget-Primus TSV Berßel reisen wird.