Fußball Landesklasse: ... Zweite mit erfolgreichem Flutlichttest

Torfestival unter Flutlicht

Testspiel: VfB Germania II :SV Germania Gerrode  8:5 (1:4)

(berwa)

 

Die Zuschauer sollten ihr Kommen nicht bereuen, es wurde ein ungewöhnliches Fußballspiel auf dem Kunstrasenplatz 4. Die Hausherren wurden dabei zunächst kalt erwischt. Immer, wenn sie sich anschickten, Struktur in ihr Angriffsspiel zu bringen und sich dem Tor der Gäste annäherten, fingen diese die Vorstöße ab und schalteten schnell und präzise um. Dabei legten sie anfangs eine unglaubliche Effizienz an den Tag. Viermal das gleiche Muster – vier Treffer. Florian Machemehl (7., 27.), Michael Umgelder (16.) und Aaron Vincentini (37.) schienen dem Gastgeber schon bis zur Halbzeit den Stecker zu ziehen. Doch das zwischenzeitliche 0:4 entmutigte die Halberstädter nicht. Felix Genschmar blieb am Torwart hängen, Adil Masic scheiterte ebenfalls am Keeper der Gäste und dann hatte Jano Conrad auch noch Pech mit einem abgefälschten Ball an die Querstange, es lief einfach nicht. Doch nach diesem Lattentreffer klärten die Gernröder nicht konsequent und Routinier Peter Rumlich setzte mit einem satten Schrägschuss zum 1:4 (38.) das erste Achtungszeichen mit Erfolg. So ging es in die Kabinen. Nach dem Wechsel schien alles beim alten, Florian Machemehl stellte auf 1:5 (50.), ehe sich das Blatt wendete. Während die Platzherren nun endlich auch trafen, ging den Gästen allmählich die Effizienz verloren und dann auch die Puste aus. Adil Masic (53.) und Max Odenbach (57.) sorgten mit ihren Toren zum 2:5 und 3:5 für die Initialzündung. Nick Sauer stellte in der 63. Minute den 4:5-Anschluss her und dann war es Leon Eckert, der ausgleichen konnte (70.), schon das bemerkenswert, denn nach dem 1:5 waren gerade mal zwanzig Minuten vergangen. Das Momentum nutzte Felix Genschmar und brachte den VfB Germania II nur eine Minute später sogar in Führung. Zweimal scheiterte der Namensvetter aus Gernrode dann kläglich, als er Überzahlangriffe frei vor Kimi Giebel verstolperte, der zudem noch zweimal glänzend reagierte. Mehrere Versuche endeten auch überhastet im Abseits. Der späte Torhunger der Halberstädter war allerdings noch nicht gestillt. Max Odenbach (82.) und Loran Al-Ali (87.) schraubten das Ergebnis noch auf 8:5 nach oben. Ein Spielverlauf, den selbst die größten Optimisten kaum noch für möglich gehalten hatten.