Zweite Mannschaft im Flutlichtspiel ohne Tor und ohne Punkt
LK-3: VfB Germania Halberstadt II – Oscherslebener SC 0:4 (0:3)
(berwa)
Eine stattliche Kulisse von 125 zahlenden Zuschauern und einer Reihe von Vereinsangehörigen nahm sich Zeit, das Spiel in der besonderen Flutlichtatmosphäre zu verfolgen. Für den VfB Germania II, der im Falle eines Sieges bis auf einen Zähler an den OSC hätte heran rücken können, wurde dieser Freitagabend allerdings zum „Black Friday“.
Das Plan-Vorhaben der Platzherren wurde bereits früh durchkreuzt, denn bevor die Halberstädter die Chance hatten, zu ihrem Spiel zu finden, hatte Florab Daxha bereits früh eine Unachtsamkeit in der Innenverteidigung der Hiesigen ausgemacht (3.) und entschlossen zum 0:1 vollstreckt. Davon blieben die Domstädter zwar zunächst unbeeindruckt, der OSC allerdings nutzte die Führung, um sich zu stabilisieren. Mit viel Selbstvertrauen konnten sie das Spielgeschehen immer öfter in die Hälfte der Halberstädter verlagern. Die ließen den nächsten kleinen Defensiv-Fehler folgen und urplötzlich stand Ben Krausmann, nur einen Moment aus den Augen gelassen, frei in der Strafraumzentrale. Der platzierte Abschluss am chancenlosen Paul König vorbei zum 0:2 (11.) nur Formsache.
Ja, die Halberstädter wehrten sich, so wurde es ein sehr intensives Spiel, das allerdings überwiegend innerhalb der Grenzen es Erlaubten ausgetragen wurde, was man in der Vergangenheit auch schon anders erlebt hatte, als die Entscheidung nicht auf dem Platz, sondern nachträglich vor dem Sportgericht gefunden werden musste. In dieser Partie zeigte der OSC insgesamt eine immense Effektivität. So stellte Martin Gödecke bereits in Minute 21 auf 0:3, ein Freistoß kurz vor dem linken Strafraumeck war voraus gegangen. Den Halberstädtern gelang es zwar in der Folge besser, die Defensivaufgaben zu lösen, vieles spielte sich aber zwischen den Strafräumen ab, so dass eigene Torgefahr lediglich ein-, zweimal bis zur Halbzeit angedeutet wurde. Nach dem Seitenwechsel sah das Spiel der Platzherren besser aus, doch Alexis Lenhard im OSC-Kasten, der selbst eine Halberstäödter Vergangenheit hat, rettete zehn Minuten nach Wiederanpfiff gleich doppelt und machte fünf Minuten später auch die dritte gute Möglichkeit des VfB Germania II zunichte. Damit deutete sich dann allmählich an, dass es kaum noch für einen Ertrag für die Heimelf reichen würde. Immer mehr neutralisierten sich beiden Teams im mittleren Spielfeldabschnitt. Als dann Martin Gödecke (69.) zwischen der in Überzahl agierenden Halberstädter Viererkette per Kopf auf 0:4 erhöhte, war dieses Match endgültig entschieden. Paul König konnte noch zwei entscheidende Bälle entschärfen und so eine höhere Niederlage verhindern, andererseits besaßen seine Vorderleute an diesem Freitagabend keinerlei Durchschlagskraft vor dem Tor des Oscherslebener SC, so dass die Mannen von Tobias Friebertshäuser, dereinst auch schon Träger unseres Vereinstrikots, somit völlig verdient die Punkte entführten.