Fußball Oberliga: ... Letzter Test in Osterwieck

Siegreicher Abschluss der Testspielreihe

SV Eintracht Osterwieck – VfB Germania Halberstadt  0:4 (0:2)

(von Bernd Waldow)

 

Struktur, immer wieder Struktur wollte der Trainer sehen. Und die Mannschaft tat dem Coach den Gefallen, die Struktur in nahezu jeder Situation beizubehalten. Dafür sparte denn auch Manuel Rost nicht mit Lob. Immer wieder spendete er Applaus, schallte sein „Bravo“ durch den Ratsgarten.

Um die Richtung schnellstens vorzugeben, legte Pascal Hackethal schon früh los, schloss hoch gefährlich einen Lauf über die linke Außenbahn mit einem sehenswerten Schuss aus spitzem Winkel ab. Die Angriffsseiten wechselten in der Folge variabel, nach gut einer Viertelstunde war die Führung für die Kreisstädter eigentlich fällig, doch der starke Vortrag über die rechte Seite, wo final Nick Poser Vinicius Sandri Kuffner bediente, wurde noch nicht belohnt, es fehlten beim Abschluss Zentimeter...

Augenblicke später (17.) schickte Paul Grzega das Spielgerät von links nach innen und Nick Poser stellte auf 0:1.  Eine verdiente Führung, die der VfB Germania durchaus hätte ausbauen könen, aber es traf nicht jeder Schuss ins Schwarze.  Eintracht wehrte sich, die Strategie waren dabei fast ausnahmslos lange Bälle, die irgendwie vorn einen Abnehmer finden sollten. Meist waren die Halberstädter aber gut postiert, gestalteten das Umschaltspiel klug und erfolgreich, stellten auch eine zuverlässige Restverteidigung. Einmal allerdings entwischte Etienne Katzorke der Abwehrreihe und steuerte über links auf das Halberstädter Tor zu, doch Fabian Guderitz machte geschickt die kurze Ecke zu (24.) und so landete der Ball am Außennetz. Kurz darauf wieder eine starke Szene über die rechte Halberstädter Angriffsseite, diesmal war Dustin Arnold der Vorbereiter, der sich durchsetzte und Pascal Hackethal bediente (29.), der am zweiten Pfosten locker zum 0:2 einschob. Nur wenige Zeigerumdrehungen später setzte sich Arnold erneut vehement durch und suchte selbst den Abschluss, verfehlte das Ziel aber um Haaresbreite. Dann zündete Hackethal einen Fernschuss aus zentraler Position, der – noch gefährlich abgefälscht – von Keeper Luca Marchlewsky gerade noch pariert werden konnte. Glück für den SVE auch in der nächsten Szene, als „Hacke“ per Freistoß die Oberkante der Querstange touchierte (41.) und kurz darauf, als Fynn Kleeschätzky mit dem schwächeren Fuß knapp vorbei zielte. (44.), so dass es beim 0:2 zur Pause blieb.

Nach dem Seitenwechsel folgten nach und nach auch personelle Wechsel. Trotzdem hielt die Struktur weitestgehend und auch Chancen gab es, vornehmlich auf Seiten des VfB Germania, denn die Eintracht hatte da nicht mehr viel entgegen zu setzen.

Ole Matthias köpfte genau auf den Keeper (66.),Hackethals Freistoß (70.) kassierte ebenfalls der Torhüter, bevor eine schöne Kombination über Pascal Hackethal, Joel Klaschka und Ole Matthias knapp zu hoch abgeschlossen wurde. Dann ging es wieder blitzsauber über rechts nach vorn, von dort in den Rückraum, wo „Hacke“ sofort auf die linke Halbposition weiterleitete, denn dort hatte Paul Grzega viel Freiraum und platzierte die Kugel gefühlvoll im unteren rechten Eck zum 0:3 (75.), bevor fünf Minuten später Denis Vukancic ein feines Zuspiel von links, das er von Valentin Masuth erhielt, zum Endstand von 0:4 veredeln konnte. Es gab auch darüber hinaus noch einige Torchancen, doch insgesamt zählte die mannschaftliche Geschlossenheit bei der Erfüllung der Aufgaben – und die sollte ziemlich in Ordnung gewesen sein.. Eine schöne Einzelleistung veredelte auch Julien Huber noch mit einem Treffer (88.), doch nach „Abseits“-Zuruf von außen zählte dieses Tor dann nicht mehr.

 

Ein ordentlicher Test, noch einmal wichtige Erkenntnisse und keine Verletzungen in diesem fairen Spiel – das war ein guter Donnerstagabend!