Ehrenpräsident Dr. Wolfgang Bartel ist gestorben

Die Vereinsfamilie unseres VfB Germania muss in diesen Tagen einen schweren Verlust verkraften. Wie seine Familie am frühen Donnerstag mitteilte, ist unser Ehrenpräsident

Dr. Wolfgang Bartel in den Nachtstunden verstorben.

Mit ihm verlieren wir einen Großen des Vereins. Ohne wenn und aber. Der Mediziner mit den goldenen Händen und dem unglaublich großen Herzen, der stets ansprechbar, hilfsbereit und immer voller Optimismus die Dinge anging, er wird uns und unzählbar vielen anderen Weggefährten schmerzlich fehlen. Wie groß die Lücke sein wird, die er hinterlässt, man wird es wohl erst in einiger Zeit ermessen können.

"...Kinder von der Straße..."

Dr. Wolfgang Bartel war ein Zuhörer und ein Macher, ein Ideengeber und nicht zuletzt Mäzen und Visionär. Sein Vermächtnis, er werde so lange er lebe immer alles dafür tun, Kinder von der Straße zu holen, sie in unserem Verein zu fördern, damit sie nicht auf die schiefe Bahn geraten, es lebt und es wird weiter leben in allen Abteilungen, die gerade in ihrer akribischen und erfolgreichen Nachwuchsarbeit viele Blüten treiben.

Dr. Wolfgang Bartel, eine international anerkannte Persönlichkeit, war lange Jahre als Mannschaftsarzt tätig, ist später in eine leitende Position unserer Vereinsspitze gerückt, bis hin zum Präsidenten. Folgerichtig wurde er mit einstimmigem Votum zum Ehrenpräsidenten berufen.

Seine stets bereitwillige Hilfe, ob fachlich oder nicht zuletzt finanziell, sie bleibt unvergessen.

Schwer wiegt jedoch in erster Linie der Verlust als Mensch. Er, der immer ein schelmisches Grinsen zeigte, bevor er scheinbar banal und doch so inhaltsschwer und gut überlegt antwortete,

bleibt in seiner Einzigartigkeit auf alle Zeiten unersetzbar.

Fünfundachtzig Lebensjahre waren ihm vergönnt, wobei er seinen letzten Geburtstag, am 23. Dezember 2023, bereits gezeichnet von seiner Krankheit, nur noch im engsten Kreis verleben konnte. Buchstäblich so lange ihn seine Füße getragen haben, war er trotzdem, wann immer es ging, im Friedensstadion zu Gast. So war er eben, selbstlos und seiner Vereinsfamilie in jeder Situation  zugetan und treu, persönliche Befindlichkeiten standen immer hinten an.

Jetzt heißt es, Abschied zu nehmen und seine Vision weiter zu leben. Das sind wir ihm schuldig.

Unsere Gedanken sind bei seiner Familie, Angehörigen und Freunden, die wie wir noch lange brauchen werden, diese Nachricht zu verarbeiten. Versuchen wir es gemeinsam und in seinem Sinne. Sein Andenken wird einen besonderen Platz einnehmen, das hat er verdient.

 

Ruhe in Frieden, „Dokki“