VfB Ottersleben : C2 = 6:2 (3:1)
(von Benny Beyer)
Nach der kurzen Osterpause reiste die C2 am vergangenen Sonntag an den Rand unserer Landeshauptstadt, um dort gegen den diesjährigen "Klassenprimus" Ottersleben anzutreten. Einsam und verlassen
steht die starke Truppe aus Magdeburg in dieser Saison, bisher ungeschlagen, an der Tabellenspitze. An diesem Umstand konnte auch unser junges Team nicht rütteln. Etwa fünf Minuten benötigte der
Gegner, um das erste Mal gefährlich vor das Tor zu kommen und im gleichen Zug erfolgreich, nach Hereingabe von links, per Kopf abzuschließen. In der vierzehnten Minute gelang es den Magdeburgern,
die ,in dem Moment zu hoch agierende Abwehrkette der Halberstädter zu überspielen, und durch ihre schnellen Stürmer auf 2:0 zu erhöhen. Aber auch das ließ unsere jungen Germanen nicht
verzweifeln. Man erspielte sich durchaus einige Chancen. So auch Paul Pohl, der aus der zweiten Reihe abzog und den Pfosten traf. Diesen Abpraller nutze Kapitän Bertan Kocyigit um für seine
Farben auf 1:2 zu verkürzen. Leider konnten die Gastgeber im Umkehrschluss von einem unsauberen Klärungsversuch in der Abwehr profitieren und direkt im Anschluss auf den Pausenstand von 3:1
aufstocken.
Bei diesem Zwischenergebnis gab es keinerlei Grund zur
Resignation. Ganz im Gegenteil; Jeder Spieler ging auch im zweiten Durchgang mit hoher Motivation, voller Einsatzbereitschaft und ohne Furcht zurück in diese harte Prüfung. Man verteidigte im
Kollektiv diszipliniert und konzentriert und machte es dem Tabellenführer... "so schwer wie bisher noch niemand in dieser Saison"... laut Zitat des Otterslebener Trainers. Selbst in Puncto
Torchancen lagen keine "Welten" zwischen beiden Kontrahenten. Einzig die Abschlussqualität und die damit verbundene Verwertung dieser Chancen unterschied sich deutlich voneinander. Dennoch gelang
es unseren Rot-Schwarzen zwischenzeitlich auf 2:4 zu verkürzen. Nach Balleroberung im Mittelfeld legte Matty Reuer mit einem Steckpass für Kocyigit auf, der somit zum zweiten Mal mit seinen
Teamkollegen jubeln durfte. Danach bewies die Heim-Elf in zwei weiteren Situationen ihre Kaltschnäuzigkeit und schraubte das Ergebnis bis zum Schlusspfiff noch auf 6:2. Auch wenn das schiere
Ergebnis relativ eindeutig erscheint, spiegelt es am Ende kaum wieder, dass unsere junge Mannschaft absolut stolz auf die erbrachte Leistung sein darf. Nun gilt es die kommenden Aufgaben in
selbiger Art und Weise zu bestreiten, um die "heiße Phase" der Saison erfolgreich zu absolvieren.
VfB Germania:
Smetanin (Kohn), Toepke, Pohl, Zvonarov, Müller (Lehmann), Crostack (Kostrzewa), Neumann, Reuer, Kocyigit, Ullrich (Hahne), Heidari