Torspektakel am Fallstein endet mit drei Punkten für Domstädter
LK-3: SV Eintracht Osterwieck – VfB Germania Halberstadt II 3:5 (2:3)
(berwa)
Die ständig wechselnde Witterung – Graupel, Sonne, Regen - sorgte auf dem Rasenplatz für manche Tücke, die beiden Mannschaften einige Herausforderungen abverlangten – besonders die Torhüter hatten kein leichtes Spiel. Doch beide Teams nahmen die Äußerlichkeiten an und waren auf Erfolg orientiert. Der VfB Germania II spielte erneut mit hoher Einsatzbereitschaft, Teamgeist, Konzentration und Disziplin. Tugenden, die dafür stehen, dass sich die Mannschaft weiter stabilisieren konnte und mit denen sie bereits den einen oder anderen wichtigen Erfolg verbuchen konnte. Die Begegnung brauchte keine lange Anlaufzeit, bereits nach gut fünf Minuten zog Tim Stingl ab, verfehlte das Gehäuse der Halberstädter nur knapp, weitere fünf Minuten später brachte Khezr Ali Safari den Ball artistisch aufs Tor, auch hier blieb der Erfolg noch aus. Doch bereits in der 14. Minute, nach starker Vorarbeit von Nick Sauer und Felix Genschmar, traf Jan-Erik Allner mit feinem Füßchen ins lange Eck zur Führung für seine Farben. Nur zwei Zeigerumdrehungen später servierte Joel Klaschka einen Freistoß nach innen, den Keeper Luca Marchlewsky nicht zu fassen bekam, so dass Khezr Ali Safari wenig Mühe hatte, die Kugel zum 0:2 ins Netz zu drücken. Doch der VfB Germania II konnte sich damit zunächst noch nicht siegessicher sein, denn in der intensiven Anfangsphase gehörten die folgenden Aktionen dem SVE. Pascal Sparwasser konnte zunächst einen Freistoß von Robin Diefert zur Ecke lenken (17.) und musste dann doch hinter sich greifen, als Christopher Kessler (19.) ein überlegtes Zuspiel von Tim Stingl zum Anschluss verwerten konnte. Erst danach nahm sich die Partie eine kleine Verschnaufpause, spielte sich nun viel im mittleren Drittel ab. Dann aber war Felix Kanter hellwach, als Osterwieck einen Freistoß von Leon Eckert auch nicht richtig klären konnte, Halberstadts Nummer 2 stellte auf 1:3 (40.), ohne dass damit eine Vorentscheidung gefallen wäre, denn schon zwei Minuten später musste Pascal Sparwasser einen Schuss von Philipp Matzelt, den er spät sah, mit glänzender Reaktion abwehren. Und wieder kam der SVE zum Anschluss. Nach gelungener Kombination über Robin Diefert und Philipp Matzelt, konnte Christopher Kessler das flache Zuspiel (45.+3) locker zum 2:3-Halbzeitstand einschieben. Die Tücke des Objekts musste zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst Luca Marchlewsky erfahren – der glitschige Ball, getreten von Peter Rumlich (49.) rutschte durch und der VfB Germania II führte erneut mit zwei Toren. Doch auch Pascal Sparwasser erging es nur sechzig Sekunden später nicht viel besser, er konnte den Schuss von Philipp Matzelt nicht packen, so dass Robin Diefert den Abpraller zum 3:4-Anschluss in die Maschen befördern konnte (50.), damit hielt die Hochspannung an. Robin Diefert selbst hatte kurz darauf die Möglichkeit zum Ausgleich, verfehlte aber mit seinem Versuch (55.) das Tor der Gäste nur um einen halben Meter.
Die Entscheidung dieses hoch interessanten Spiels fiel dann nach knapp einer Stunde, als Leon Eckert seinen Service flach nach innen brachte (59.), wo Klajdi Dani klug gegen die Laufrichtung des Torhüters auf 3:5 stellte. In den folgenden Minuten nahm die Hektik etwas zu, einige erhitzte Gemüter auf beiden Seiten mussten mittels gelber Karte abgekühlt werden – diese Wertung ging unentschieden aus, denn beide Teams sahen in dieser Phase je zweimal Gelb, die einzigen Verwarnungen des gesamten Spiels, was bei diesen Umständen durchaus bemerkenswert scheint.
Willensstark und mit Leidenschaft verteidigten die Halberstädter diesmal jedoch den Zwei-Tore-Vorsprung über die restliche Zeit und nahmen so wertvolle drei Punkte mit in die Domstadt. Erfreulich zudem, dass nach seiner langen Verletzungspause Silvio Rust wieder ein Fußballspiel bestreiten konnte. Für den Youngster aus dem Kader der Ersten reichte es für 45 Minuten. Zum nächsten Heimspiel, das nach Ostern, am 06. April ausgetragen wird, empfängt der VfB Germania II dann den Quedlinburger SV auf dem Kunstrasenplatz im Friedensstadion.