Fußball Nachwuchs: ... Germanen beim "Pape-Cup"

Wenn am 13.Januar 2024 in der Getec-Arena in Magdeburg das 21. Matthias-Pape-Gedächtnis-Turnier angepfiffen wird, werden die C-Junioren des VfB Germania mit auf dem Spielfeld stehen.

Dieses Hallenfußballturnier gilt inzwischen als die inoffizielle Deutsche Meisterschaft für die Altersklasse der U15.

In den Anfangsjahren dieses Turniers, gehörten die Halberstädter zum festen Bestand der eingeladenen Mannschaften. Mittlerweile ist das Teilnehmerfeld der Teams aus der Bundesliga und den ersten Ligen Englands und Osteuropas so groß, dass für Vereine aus Magdeburg und der Region, ein extra Qualifikationsturnier erschaffen wurde.

Bei diesen Quali-Runden spielten die Germanen regelmäßig eine gute Rolle. Oft führte das ungünstigere Torverhältnis oder ein fehlendes Pünktchen zum zweiten Tabellenplatz, verbunden mit der Nichtteilnahme am Hauptturnier.

 In diesem Jahr allerdings, gelang der Sieg in der Qualifikationsgruppe „Region“ und damit die Teilnahme am 21.Pape-Cup.

Gespielt wurde in der alt-ehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle, die extra für dieses Turnier noch einmal geöffnet wurde, mittlerweile allerdings still gelegt wurden ist. Auf dem Parkett standen Hallenfußballtore und auf allen Auslinien Ein-Meter-Banden. Das fußballerische Niveau dieser Quali-Runde war eher überschaubar. Speziell die Staffel der Magdeburger Stadtteile „arbeitete“ größten Teils den Hallenfußball bei großartiger Stimmung auf den Rängen. Hier setzte sich der Verbandsligist Arminia durch und wird am 13. Januar mit dabei sein.

Germanias C-Junioren hatten in der Nacht zuvor noch mit einigen krankheitsbedingten Absagen zu hadern, konnte diese Ausfälle aber nahezu gleichwertig ersetzen.

Die Dramaturgie des Turnierplans hielt mit dem „Endspiel“ Halberstadt gegen Stendal die Spannung bezüglich der Tabellenspitze bis zum Schluss hoch. Eine Niederlage der Germanen in diesem letzten Turnierspiel, hätte Lok Stendal zum Staffelsieg genügt. Bei deutlicher Überlegenheit aber ohne Torerfolg, blieb es nach der zehn minütigen Spielzeit beim 0:0 und dem Gruppensieger Halberstadt.

In den vorherigen Turnierspielen gelang den Germanen gegen Gröningen ein 12:0, gegen Verbandsligist Haldensleben ein 8:0, gegen Brettin ein 2:0 und gegen Blankenburg ein 5:3.

Damit setzten sich die C-Junioren des VfB Germania letztendlich souverän und verdient in ihrer Gruppe durch und nehmen nach 2017 endlich wieder einmal an dem „Matthias-Pape-Gedächtnisturnier“ teil.

Foto.: "Martin"

Tom Heitzmann, Stian Willecke, Miran AlAli, Max Stroisch, Julius Günther, Jannis Genschmar, Len Bollmann, Tom-Otto Waldow, Thomas Waldow, Lutz Pape,

Jannis Dudda, Linus Feiler, Ben Prüßner, Paul Weise, Fred Rentsch

 

Matthias Pape

FCM:

„Matthias Pape war ein Fußballspieler und -trainer. Er begann in den Jugendmannschaften von TuS 1860 Magdeburg-Neustadt, wechselte mit 17 Jahren zur BSG Stahl Blankenburg, wo er zunächst ein Jahr in der A-Jugend spielte und sich dann in der ersten Mannschaft durchsetzen konnte. Nach seinem Wechsel zum damaligen Zweitligisten Stahl Thale verletzte er sich im Training schwer und es wurde eine schwere Erkrankung bei ihm diagnostiziert, dass er seine Karriere vorzeitig beenden musste.

1996 zog es ihn zunächst als B-Jugend-Trainer zum 1. FC Magdeburg. Wenig später übernahm er die A-Jugend. Seinen größten Erfolg konnte er dabei 1999 feiern: Nach Siegen gegen Holstein Kiel, VfB Leipzig, Energie Cottbus und Hannover 96 konnte er mit seinen Schützlingen einen 6:1-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken feiern und damit den DFB-Junioren-Vereinspokal erringen. Auf Magdeburger Seite spielten dabei die späteren Bundesligaspieler Maik Franz und Benjamin Schüßler mit, außerdem acht Spieler, die es in die 1. Herrenmannschaft des FCM schafften.

Bekannt war Matthias für seinen guten Kontakt zu den Fans und dass er neben der fußballerischen Ausbildung auch darauf achtete, dass seine Spieler auch schulischen und beruflichen Erfolg haben.

Im Alter von 29 Jahren erlag Matthias Pape 2001 seiner Erkrankung.”

 

 

Matthias Pape nahm seiner Zeit, zusammen mit dem Germania Trainer derselben Altersklasse, an einigen Trainer-Lizenz-Lehrgängen teil. Als Matthias beim FCM die Altersklasse der A-Junioren übernahm, bekam sein Team auch Unterstützung aus Halberstadt. Einige Germanen wechselten zur A-Jugend des FCM und wurden dort Pokalsieger. Der Kontakt der beiden Trainer blieb bis zum Schluss erhalten. Deshalb gehörte in der Anfangszeit des Gedächtnisturniers die C-Juniorenmannschaft des VfB Germania zum festen Bestandteil des Teilnehmerfeldes.