Am Samstag, den 4.11.23 trafen wir im Auswärtsspiel gegen die zweite Mannschaft des Blankenburger FV.
(von David Werner)
Die erste Halbzeit begann sehr schwierig für uns, denn die Blankenburger machten die Räume sehr eng und suchten die Zweikämpfe. Wir brauchten etwas Zeit, um uns an die Situationen zu gewöhnen und den Weg vor das gegnerische Tor zu finden. Im Ergebnis gelang es das Spiel mit 4:0 für uns zu entscheiden.
Zwei Wochen später fand das langersehnte Spiel, um den ersten Tabellenplatz unserer Vorrundengruppe statt. Mit viel Mühe und Fleiß gelang es den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Ich persönlich freute mich auf eine spannende Begegnung, zumal das Hinspiel schon sehr vielversprechend war. Die erste Halbzeit entwickelte sich sehr ausgeglichen für die Teams. Beide Mannschaften hatten ihre Torchancen und es wurde um jeden Ball gekämpft. Die Platzbedingungen waren wirklich schwierig und ungewohnt, es musste nach neuen Lösungen gesucht werden, um vor das gegnerische Tor zu kommen. Die Halbzeit endete mit einen Unentschieden und im Ergebnis mit 3:3. Ein schmeichelhaftes Ergebnis, wenn man bedenkt wie das ein oder andere Tor entstanden ist. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten wir gleich den Weg zum Tor zu finden. Die Kinder aus Harsleben blieben aufmerksam und witterten ihre Chance. Sie gingen verdient mit 2 Toren in Front und erhöhten auf 5:3 Toren. Mit uns war aber weiterhin zu rechnen, denn wie wir in der ersten Halbzeit schon unter Beweis stellten, war ein 2 Tore Rückstand aufzuholen. Leider entwickelte sich die Partie in eine andere Richtung und der Fußball rückte in den Hintergrund. Grundsätzlich ist es nichts Neues für uns, dass wir negative Worte gegenüber unseren Verein erleben, Kinder verunsichert oder gezielt demoralisiert werden. Das Verhöhnen und provozieren einzelner Spieler (Kinder!) ist ein neues Kapitel, in der unendlichen Geschichte an Ereignisse, die uns ans bestimmten Spieltagen widerfahren ist und offenbart die Schwächen des aktuellen Kinderfußballspielsystems. Letztendlich ging das Spiel mit 7:3 verloren, doch dieses interessierte nach Abpfiff der Partie die wenigstens der Teilnehmer*innen. Für mich stellt sich die Frage, ob so ein Verhalten überhaupt nötig gewesen wäre, denn bereits im Hinspiel konnte unter Beweis gestellt werden, dass wir auch mit rein sportlichen Mitteln zu besiegen sind.
Am vergangenen Wochenende ging es im Viertelfinale des Pokals gegen die Sportfreunde aus Ilsenburg. Traditionell, wurde aber erstmal der Schneeschieber aus der Garage geholt, denn der Platz vor Anpfiff der Partie von einer Eisschicht befreit werden. Ein Danke geht an die Eltern beim Schnee schieben geholfen haben und ein Danke geht an die Eltern, die uns danach mit warmen Getränken versorgten. Auf dem Platz begann die Partie sehr intensiv und jede Mannschaft versuchte den Ball für sich zu behaupten. Ilsenburg ging verdient mit einen Fernschuss in Führung. Wir versuchten nach dem Rückstand eine schnelle Antwort zu finden und hatten zahlreiche Chancen ein Tor zu erzielen. Es blieb aber beim Rückstand und die Ilsenburger befreiten sich aus der Drucksituation auf ihr eigenes Tor. Nach einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, konterten uns die Ilsenburger aus und schossen den Ball aus spitzen Winkel in unser Tor. In der zweiten Halbzeit versuchten wir noch irgendwie eine Wende herbeizuführen, aber unser Gegner blieb eiskalt und gewann verdient mit 1:5 Toren. Grün Weiß Ilsenburg, zieht verdient in das Halbfinale des KFV-Pokal ein. Für uns bedeutet diese Niederlage ein frühzeitiges Aus im Pokal, nach drei Jahren Finalteilnahme infolge, und in der Vorrundentabelle wird der erste Platz auch nicht mehr möglich sein. Rein sportlich gesehen eine negative Entwicklung, eine neue Erfahrung und ein ungewohntes Gefühl zu dieser Jahreszeit, aber nicht für die Kinder sondern für den ein oder anderen Erwachsenen.
