Am Sonntag ging es für die jungen Germanen nach den anstrengenden Vorbereitungen im Ligabetrieb los.
(von Denis Riewoldt/StiWi)
Das erste Spiel gegen einen starken Gegner aus Sandersdorf war gleichzeitig eine Bestandsaufnahme, wo man in der Liga steht. In den ersten Minuten versuchten beide Mannschaften, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen, was den Halberstädtern besser gelang. Sie erspielten sich mehr Torchancen als die Gäste aus Sandersdorf, doch die Abwehrkette um Ole Jaschina konnte die Angriffe geschickt und überlegt vereiteln. Die ersten beiden großen Chancen von Leon Karius, der einen Eckball über das Gehäuse setzte, und der Abschluss von Tom Lindemann verfehlten noch das Tor und somit die Führung für die Halberstädter.
Ein Angriff über die rechte Seite mit Max Donath führte zu immer mehr Problemen für die Gäste. Schließlich gelang Tom Lindemann das 1:0, als er eine Hereingabe freistehend nur noch unterbringen musste. Die Führung brachte den Germanen viel Sicherheit, und sie kontrollierten das Spielgeschehen. Auch in brenzligen Situationen behielten sie die Oberhand. Die größte Gefahr für die Gäste ging von Max Donath aus, der immer wieder gefährliche Angriffszüge über die rechte Seite einleitete. Die Gäste konnten jedoch mit viel Einsatz und höchster Not seine Angriffe vereiteln.
Kurz vor der Halbzeit erhöhten die Halberstädter nach einer Ecke von Johannes Jahns auf 2:0. Diesmal machte es Leon Karius besser und verwandelte per Kopfball. Doch gleich nach der Halbzeit der Schock: Die Gäste erhielten einen Neunmeter zugesprochen. Ole Jaschina wurde aus kurzer Distanz an den angelegten Arm geschossen. Die Gäste nutzten den Neunmeter zum Anschlusstreffer, es stand nun 2:1.
Aber die jungen Germanen hatten prompt die Antwort parat. Wieder ging es über die rechte Seite, und nachdem ein Abschluss an die Latte ging, landete der Ball genau vor den Füßen von Leon Karius, der nur noch ins Tor einschieben musste. Nach diesem Tor erfolgten Wechsel bei den Halberstädtern, und die junge Garde war nun gefragt.
Die Gäste erhöhten den Druck auf die jungen Germanen und drückten auf das Tempo. In einer bedränglichen Situation gab es einen Freistoß für die Gäste. Linus Meier kratzte diesen Freistoß mit einer beeindruckenden Parade aus dem Winkel, doch die Gäste setzten schnell nach und verkürzten erneut auf 3:2. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 20 Minuten zu spielen.
Die jungen Germanen arbeiteten akribisch und zeigten eine enorme Moral. Sie machten es den Gästen schwer, und trotzdem konnten sie die Führung bis zum Ende des Spiels verteidigen.
Trainer Denis Riewoldt äußerte sich zu diesem Spiel: "Man hat unsere Vorbereitung in diesem Spiel gesehen! Zu jeder Zeit, ob in Bedrängnis oder nicht, haben wir nach spielerischen Lösungen gesucht und sie gefunden. Die Jungs haben das hervorragend umgesetzt."