Ordentlicher Auftritt bleibt punkt- und torlos
Landesklasse 3: VfB Germania Halberstadt II – Eilslebener SV 0:2 (0:2)
(von Bernd Waldow)
Es war eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Heimspiel gegen Ilsenburg, in dem die Landesklasse-Vertretung des VfB Germania vor allem mit mangelnder Einstellung zu kämpfen hatte.
Gegen den Tabellenführer war die erneut zwangsläufig umgekrempelte Mannschaft allerdings diesbezüglich voll auf der Höhe, investierte viel und hielt über weite Strecken des Spiels die Begegnung ausgeglichen. Dass sie dabei nicht fehlerlos agierte, konnte der hohe Favorit allerdings nutzen, um hier als Sieger vom Platz zu gehen. Eilsleben von Beginn an bemüht, das Spielgeschehen in die Halberstädter Hälfte zu verlagern, das gelang zwar, aber ein Durchkommen bis zum Tor wurde daraus nicht automatisch generiert. Ein Abstimmungsfehler eröffnete allerdings dann doch frühzeitig Christian Falk die Möglichkeit, den Tabellenführer in Front zu bringen (8.), aus Nahdistanz konnte er vollenden. Weitere Möglichkeiten für die Gäste konnte der VfB Germania II in der Folge aber in überschaubaren Grenzen halten. Baktash Qaderi hielt, was zu halten war, bekam dabei auch einmal tatkräftige Unterstützung von der Aluminium-Querstange seines Gehäuses. Insoweit hatten die Gastgeber sich ganz ordentlich auf den Favoriten eingestellt und verhinderten hier eine frühe Entscheidung. Allerdings blieben eigene Torchancen auch Mangelware, deshalb gelang es auch nicht, sich mit einem Treffer zu belohnen. Unmittelbar vor der Pause dann doch wieder eine Unkonzentriertheit, die Eilsleben ausnutzen konnte (44.). Christian Jakobs stellte auf 0:2. Anschließend ging es in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang verlief die Begegnung im Dauerregen von Halberstadt weitestgehend unspektakulär. Die Bemühungen des Gastes konnte der VfB Germania II diszipliniert und mit hohem Einsatz unschädlich machen, war mit zunehmender Zeit nun sogar auch selbst ein ums andere Mal in der Nähe des ESV-Tores. Einige Versuche, den Anschluss herzustellen gab es, keiner davon landete jedoch wirklich im Tor. Das Auftreten insbesondere in den zweiten 45 Minuten dabei jedoch sehr stabil, so hielten die Becker-Schützlinge in dieser zweiten Halbzeit ein 0:0. Dabei wurde die Begegnung zunehmend ruppiger, einige Fouls auf beiden Seiten musste der umsichtige Schiedsrichter Kay Schröter ahnden, fand dabei aber eine klare Linie und blieb jederzeit Chef im Ring.
Nach dem letzten Heim-Auftritt mutmaßte mancher, es werde gegen den hohen Favoriten von der Tabellenspitze eine herbe Klatsche geben, doch das heutige Auftreten des VfB Germania II konnte dies verhindern. Schade, dass den Jungs dabei nicht vergönnt war, sich für diese engagierte Leistung mit zumindest einem Tor zu belohnen.
So blieb es am Ende beim 0:2, das insgesamt allen Belangen gerecht werden dürfte.
Ein Indiz dafür war auch, dass die zahlreichen Zuschauer im Regen ausharrten und bis zum Schluss diese interessante Auseinandersetzung verfolgten.