Vom 26.3.-01.04.23 fanden die Masters (Senioren) Weltmeisterschaften im polnischen Toruń statt. 2000 Athleten aus der ganzen
Welt versammelten sich in der riesigen Arena. Die internationale Organisation plante jedes Detail genau und jeder Athlet fühlte sich wie die ganz Großen.
Die deutsche Delegation war sehr kommunikativ und stellte Teammanager und medizinisches Personal bereit.
In der Arena war eine berauschende Atmosphäre zu spüren, internationale Bekanntschaften wurden geschlossen, Rekorde und
Medaillen erzielt.
Halberstadts Mehrkampf-Oldie, Steffen Fricke, wollte auch internationale Luft bei den Masters schnuppern und ging im Hallen
5-Kampf der Altersklasse 40 an den Start. Mit ihm kämpften 17 weitere Mehrkämpfer aus der ganzen Welt um die Krone.
Im sogenannten Callroom, dort werden alle Athleten zum Wettkampf geführt und angemeldet, lernten sich die Sportler kennen. Ob
Barbados, Japan, Spanien oder Großbritannien, die Sympathie für den Mehrkampf ließen sofort regen Austausch stattfinden und Sympathien entwickeln.
Gleich am Morgen ging es mit den 60m Hürden los. Steffen lief mit 8,78s die kurze Distanz als Schnellster und ging mit 6,13m
im Weitsprung an die Spitze. Kugelstoßen waren mit 13,02m nicht das, was er sich vorstellte, aber auch hier war er der Führende und sammelte wichtige Punkte. Im Hochsprung, seiner liebsten
Disziplin, kamen Anlaufprobleme zu einem schwachen Ergebnis von 1,75m. Im abschließenden 1000m Lauf hatte er jedoch mit über 300 Punkten einen respektablen Vorsprung. Das Ziel war es, 3 Minuten
zu laufen, um die Konkurrenz sicher in Schach zu halten. Mit 3:00 Minuten glatt war dann im Ziel alles entschieden und Fricke konnte sich mit seinen „Sportfreuden“ auf der Ehrenrunde als
Weltmeister feiern lassen.
Seine Frau Dominique war als Einzige mit vor Ort und unterstützte tatkräftig, umso emotionaler war dann die Siegerehrung.
Viele Kenner und Freunde verfolgten das Spektakel vor dem Fernseher, im livestream und feuerten mit zahlreichen Nachrichten an. Ein großer Dank gilt allen, die ihn dabei unterstützt haben, Sport
und Familie zu koordinieren, damit dieser ersehnte Erfolg möglich wurde. Die Vorbereitung lief nicht immer optimal, zuletzt stoppte ein Virus die gute Vorbereitung, hier halfen insbesondere die
Fußballer der 1. Mannschaft, die mit ihren Laufeinheiten Motivation
hervorbrachten. Jetzt gilt es, den Erfolg in den Nachwuchs zu stecken, um zu zeigen, dass Sport ein immer lohnendes Ziel mit
sich bringt.