Überraschend deutlicher Auswärtsdreier
(von Benny Beyer)
Am vergangenen Samstag reiste unsere C2 erneut nach Magdeburg, um dort das Landesliga-Punktspiel gegen den MSV Börde auszutragen. Wieder ein Auswärtsspiel. Wieder in Magdeburg. Wieder lautete das
Ergebnis am Ende der Begegnung 1:5 zugunsten von Germania. Vieles ähnelte sich im Vergleich zur Vorwoche, als der Kontrahent noch VfB Ottersleben hieß. Doch die Erwartungshaltung vor dem Spiel,
was den Gegner angeht, war eine Andere. Während man ein Spiel zuvor noch auf eins der derzeitigen "Kellerkinder" der Landesliga traf, war man nun beim Tabellennachbarn zu Gast der jüngst TuS
Magdeburg-Neustadt, einen der Top-Favoriten auf den Landesligatitel, mit 4:3 bezwang. Dennoch war die Richtung von Beginn an klar; Das Spiel bestimmen wollen, konsequente Zweikämpfe führen,
generell den Takt angeben. In der Anfangsphase war es dann auch gleich von zwingender Notwendigkeit den Kampf anzunehmen, und körperlich dagegen zu halten, denn zunächst gestaltete sich Partie
hektisch. Zwar ohne brisante Strafraumszenen, aber trotzdem hatten beide Abwehrverbände einige Zweikämpfe zu bestreiten. In der 15. Minute gelang es dann Linus Feiler, nach gutem Verhalten
im Anbieten und Freilaufen, seinen Gegenspieler hinter sich zu lassen und seine Farben nach erfolgreichem Torabschluss 0:1 in Führung zu bringen. Knappe zehn Minuten später erzielte man das 0:2
durch Julian Nowitzki. Nikita Smetanin eroberte sich vor dem eigenen Strafraum entschlossen den Ball, trieb ihn mutig über die Mittellinie, und steckte das Spielgerät durch die letzte Reihe vom
MSV direkt in den Lauf von Nowitzki, der einen kühlen Kopf behielt und sicher einschob. Nach der Pause machten unsere jungen Germanen da weiter wo sie aufhörten; 36' und 39'. Doppelschlag für
Halberstadt. Wieder waren es Feiler und Nowitzki in gleicher Reihenfolge wie in Halbzeit eins. Etwa zehn Minuten danach konnten die Magdeburger nochmal auf 1:4 verkürzen. Das konnte allerdings
nur noch als "Ergebnis-Kosmetik" bewertet werden, denn der Spielverlauf wurde auch dadurch nicht wirklich beeinflusst. Im Gegenteil. Der VfB belohnte sich für seine gute moralische und
spielerische Leistung mit dem 1:5 durch Linus Gebauer nach starker Vorarbeit von Len Bollmann in Form eines Außenspann-Zuspiels hinter die Kette von Börde. Damit setze Gebauer den Schlusspunkt in
einer Begegnung die man verdient gewonnen hat.
VfB Germania:
Holstein (36' Weise), Hennig (40'Kocyigit), Smetanin, Koskela, Dudda, Gebauer, Michl, Bollman, Feiler ( 40' Toepke), Eckert, Nowitzki