Fußball Nachwuchs: ... FSA Pokal / Regionalligist benötigt Nachspielzeit

FSA Landespokal C- Junioren

 

VfB Germania Halberstadt : 1.FC Magdeburg =  1:2 (0:0)

 

Nach zwei Jahren „Corona“-Pause konnten sich die Nachwuchsfußballer in Sachsen-Anhalt endlich wieder auf den Pokalwettbewerb freuen. Als dann, vor einigen Wochen, beim Staffeltag der Verbandsligisten im Friedensstadion, die Auslosung vorgenommen wurde, bescherte die „Glücksfee“, nach einigem hin und her, den C-Junioren des VfB Germania das allerletzte Los. Und dieses lautete 1.FC Magdeburg gegen den VfB. Nach zwei Jahren leerlauf „durften“ die C-Junioren also gleich einen Regionalligisten in der ersten Runde bespielen. Auf Grund des Spielklassenunterschiedes fand das Spiel in Halberstadt statt.

Für die jungen Germanen war die Ausgangssituation denkbar kompliziert. Das völlig neu zusammengestellte Team von Harzer Talenten hatte in der Verbandsliga bisher zwei Spiele ohne echte Gegenwehr, einen Ausfall und am Sonntag eine unglückliche Niederlage gegen den HFC zu verbuchen.

Und nun dieses „Glückslos“ gegen diese Sachsen-Anhalt Auswahl. Also gab es für die Rot-Schwarzen nur eine Ausrichtung: mit Lust, Ehrgeiz und Disziplin das Ergebnis so lange wie möglich offen gestalten und auf einige effektive Momente in der Offensive hoffen.

In diesem Sinne verlief dann auch das Spiel. Der FCM agierte sicher und passgenau in der eigenen Hälfte. Germanias Spieler arbeiteten diszipliniert ihren Plan ab und eroberten immer wieder die tiefen Bälle der Gäste. Der erste Torschuss der Blau-Weißen wurde entsprechend erst in der vierzehnten Minute verbucht. Der VfB stand bis zum Pausenpfiff aufmerksam und geordnet in der Defensive, hatte in Richtung gegnerisches Tor aber bis auf einen Fernschuss und einen Eckball nicht viel auf dem Konto.

Da das Team der Germanen mit zunehmender Spielzeit immer sicherer wurde, wurden während der Halbzeitpause die eigenen Ansprüche auch angepasst und deutlicher formuliert. Jetzt lag die Konzentration auf den „Umschaltmoment“ und einem eventuellen Fernschuss, da der offensiv stehende Gästetorhüter permanent viel Platz hinter sich ließ.

In der zehnten Minute der zweiten Halbzeit war es dann soweit. Stephan Behrens erreichte auf der linken Seite den Ball, konterte bis etwa fünfunddreißig Meter vor dem Tor und flankte das Spielgerät in die Maschen.

Bemerkenswert- wie der Plan gegen den Favoriten mit Disziplin und Engagement bis dahin umgesetzt werden konnte.

Die Qualität der FCM-Spieler führte dann nach weiteren vier Minuten, durch einen wunderschönen Schnittstellenpass, doch zum verdienten Ausgleich.

Immer intensiver wurden die Aktionen der jungen Fußballer in der verbleibenden Spielzeit. Die ein oder andere Rettungstat hinten, die ein oder andere Torchance vorne, bis zum Ablauf der regulären Spielzeit sollte kein weiterer Treffer mehr fallen. Was für ein großartiger Auftritt der C-Junioren des VfB Germania. Die Verlängerung in diesem spannenden Pokalspiel stand tatsächlich an. Kaum jemand hatte im Vorfeld vermuten können, dass diese eingespielte Regionalligamannschaft von der Elbe gegen den Verbandsligisten, der noch gar nicht eingespielt sein kann, keine Lösungen findet um Tore zu erzielen. Doch merkwürdiger Weise blieb der pünktliche Schlusspfiff des Schiris aus.

In der dritten Minute der Nachspielzeit konnten die Germanen eine Anschlussaktion nach einem Einwurf nicht mehr verteidigen und der FCM traf aus dem Gewühl im Strafraum heraus zum entscheidenden 1:2. Danach kam dann auch der Schlusspfiff!

Diese Nachspielzeit bei anstehender Verlängerung war unangebracht und nicht verständlich.

Sie brachte Germanias C-Junioren um einen, auf Grund der  Disziplin und des Einsatzes, verdienten Teilerfolg in dieser ersten Runde des FSA Vereinspokals gegen den Blau-Weißen Regionalligisten.

 

VfB Germania:

 

Rentsch, Rosplesch, Schürmann, Dobritz, Naujoks, Behrens, Tuchan, Prüßner(Kosock), Braune, AlAli, Roßberg, Stechhahn, Bollmann, Feiler, Schrader, Smetanin