...Verbandsliga C- Junioren
VfB Germania : 1.FC Lok Stendal = 3:4 (2:3)
Ein aus vielerlei Sicht dramatisches Freitagabendspiel gab es bei den Verbandsliga C-Junioren im Halberstädter Friedensstadion.
Dramatisch für die Germanen, weil dem Team, trotz engagierter Leistung bis zum Schlusspfiff, scheinbar das Pech an der Spielkleidung klebte. Dramatisch für Stendal, weil sich der Trainer während des Spiels schwer verletzte. Dramatisch für neutrale Zuschauer, weil schneller Verbandsligafußball mit sieben Toren zu sehen war.
Germania begann zielstrebig und suchte die Offensive um den Tabellenzweiten zu besiegen. Stendal hatte zwar optische Nachteile im Spielaufbau, konnte aber mit ihrem Stürmer immer wieder gefährliche Konter fahren.
In der achten Minute erreicht eine der vielen Eckbälle, hier von Stephan Behrens geschlagen, Devin Günther, der den Ball nach hinten legte, wo Max Müller gezielt vollenden konnte. In der achtzehnten Spielminute gelang den Stendalern ein Kontertor aus sehr abseitsverdächtiger Position. Auch in der Folge arbeiten die Gastgeber weiterhin an ihren Möglichkeiten in der Offensive, doch das nächste Kontertor gelingt erneut den Gästen, begünstigt durch einige Platzfehler ließ die flache Bahn des Balles Torwart Neumann keine Chance mehr zu reagieren. In der neunundzwanzigsten Minute ging den Germanen vor dem gegnerischen Strafraum der Ball verloren, auch hier findet der anschließende Konter seinen Weg ins Tor. Kurz vor der Halbzeitpause kann Ben Schulze einen Freistoß von Max Müller zum 2:3 Halbzeitstand einköpfen.
Eine Minute nach Wiederanpfiff führt ein Getümmel im Stendaler Strafraum zum 3:3 als Max Ucke den Ball über die Linie drücken konnte.
Im weiteren Spielverlauf stehen die jungen Germanen oftmals vor dem Siegtreffer, sind aber an diesem Tag nicht mehr in der Lage den entscheidenden Treffer zu erzielen. Eher im Gegenteil, denn ein langer Ball des Torwartes sollte in die Offensive verlängert werden, rutschte dem Mittelfeldspieler aber völlig vom Fuß und avancierte fünfzehn Minuten vor Spielende zu der dramatischsten Szene dieses Verbandsligaspitzenspiels. Im Luftduell unterlag hier der VfB-Torhüter dem Stendaler Stürmer, der wohl mit angezogenem Knie seine Lufthoheit regelwidrig unterstützte und zum 3:4 einköpfen konnte. Bei seinem ausgiebigem Torjubel vor der Halberstädter Trainerbank verletzte sich der Gäste-Trainer schwer am Knie. Während des Notarzt-Einsatzes musste dieses Spiel etwa zwanzig Minuten unterbrochen werden. Wir wünsche auf diesem Weg gute Genesung!
Auch in der verbleibenden Spielzeit nach der erwähnten Unterbrechung, gelang den Gastgebern kein Treffer mehr aus den herausgespielten Möglichkeiten.
Ein dramatisches Spiel hatte mit Germania eine Mannschaft, die trotz „Pechsträhne“ niemals aufgab und mit Lok Stendal eine Mannschaft, die die Punkte mit nahm aber eine schwere Verletzung zu beklagen hat. Beide Rivalen spielen in dieser Saison noch das Rückspiel gegeneinander. „Corona“ sorgte für die Verlegung.
Germania empfängt am nächsten Freitag zunächst Tangermünde zum Rückspiel im Friedensstadion.
VfB Germania:
Neumann, Schürmann , Koch(Braune), Ucke, Kohn (Tuchan), Behrens (Tunsch) , Schulze, Klemp, Müller, Stender, Günther