FSA-Pokal, HerrenRegionalligist zieht ungefährdet in die nächste Runde einFSV Havelberg/ Kamern – VfB Germania Halberstadt 1:6 (0:4)Es wurde nichts dem Zufall überlassen, um in Havelberg die nächste Runde zu erreichen. Konzentrierte Vorbereitung, Anreise geschlossen mit dem Mannschaftsbus, klare Ansagen zu den individuellen und Teamaufgaben. Auf der sehr gepflegten Anlage in Havelberg sahendie Zuschauer dann auch von Beginn an ein Spiel auf ein Tor. Allerdings schien der Gast aus der Regionalliga zunächst weiterhin an der mangelnden Chancenverwertung zu verzweifeln. Entweder, die Abschlüsse kamen genau auf den Keeper, oder es stand das Aluminium im Wege. So blieb die erste Hälfte der 1. Halbzeit überraschend torlos. Der Bann brach dann in der 26. Minute, als Neuzugang Jan Pelle Hoppe eine hohe Eingabe trickreich mit dem Oberkörper ins Tor drehte. Für Germanias Torhüter Paul Niehs, der das Vertrauen des Trainers erhalten hatte, blieb unterdessen nichts weiter übrig, als sich das Geschehen aus der Ferne anzusehen und wohlwollend durch den einen oder anderen Rückpass zumindest ab und an ins Spiel einbezogen zu werden. Die 36.Minute brtachte dann das längst überfällige 0:2 durch Michael Ambrosius, der gekonnt per Kopf vollendete. Es folgte noch vor der Pause (41. Minute) ein schönes Solo von Hoppe, der die halbe Abwehr inklusive Torhüter ausspielte und überlegt flach abschloss - 0:3. Danach war Paul Grzega mit einem satten Schuss zum 0:4 (43.) der Schütze des Pausenstandes. Als nach dem Wechsel schon bald das 0:5 folgte, Lukas Ferchow traf in der 51. Minute, schien es auf eine deftige „Packung“ für die Hausherren hinauszulaufen, doch fortan zürnte Trainer Danny König ein ums andere Mal mit den Seinen, denn zu fahrlässig ging es im weiteren Spielverlauf dahin. Abgesprochene Spielabläufe wurden nicht konsequent umgesetzt und es folgte eine Phase, in der viele Ansätze durch falsche Entscheidungen im Finale erfolglos verpufften. Zu allem Überfluss rollte dann der erste Schuss der Havelberger, der das Tor überhaupt traf (81.), noch ins lange Eck, weil Schütze Fritze das Leder nicht richtig getroffen hatte und so auch Torhüter Niehs die Kugel nicht mehr zu fassen bekam. Zwar stellte Ferchow mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her, 1:6 (86.), doch danach kamen die Hausherren noch zu zwei richtig gefährlichen Abschlüssen, so dass auch Niehs sein Können noch unter Beweis stellen durfte, denn zuerst packte er am Boden die Kugel sicher, zum anderen boxte er den Ball mit großartiger Reaktion noch aus dem Winkel über die Latte. Insgesamt blieb der VfB Germania komplett ungefährdet, schaffte aber erneut nicht, einen standesgemäßen Sieg heraus zu spielen. Positiv bleibt zu bemerken, dass – auch aufgrund von Verletzungen – mit Paul Niehs (90 Minuten), Lukas Ferchow (ab 46.), Jannis Lisowski (ab 46.) und Kevin Doci (ab Mitte zweite Halbzeit) vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in einem Pflichtspiel unserer ersten Mannschaft standen – ein gutes Signal! Neuzugang Jan Pelle Hoppe setzte viele Akzente, schied dann aber verletzt aus. Bleibt zu hoffen, dass es sich nur um eine leichte Blessur handelt, er könnte für die Offensiveeine echte Verstärkung sein.