Am vergangenen Wochenende fanden in Hannover die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften im Judo statt. Gleich
vier Athleten vom VfB Germania waren für Ihre Hochschulen am Start. Alexander Rudd, Moritz Schlamm, beide TU Dresden, Kevin Jäger Hochschule Anhalt Dessau und Svenja-Sophie Jäger, die für die
Hochschule Harz kämpfte. Mit knappt 540 Teilnehmern gehörte das Turnier zu einem der grössten nationalen Judoveranstaltungen 2019, nicht nur die Teilnehmerzahl, sondern auch das Leistungsspektrum
der Judokas war sehenswert.
Junge Kaderathleten, die bereits international ihr Können unter Beweis gestellt haben sowie Freizeitjudokas , zählten zu
den Teilnehmern der DHM Judo.
Als erster Germania Athlet ging Alexander Rudd auf die Tatami. Der Maschinenbau Student startete in der Gewichtsklasse
bis 81 Kg mit 69 Teilnehmern und stand gleich einem sehr erfahrenen Gegner gegenüber. Rudd, der nicht über eine lange Wettkampfroutine verfügt, schied durch diese Niederlage leider
vorzeitig aus dem Wettkampf aus.
Sein Trainings- und Studienpartner Moritz Schlamm kämpfte anschließend in der Gewichtsklasse bis 66 Kg mit 41
Teilnehmern. Schlamm zeigte einige sehenswerte Techniken, konnte aber keine Wertung erzielen, und musste sich dann kurz vor Ende der Kampfzeit durch einen Konter seinem Gegner geschlagen geben.
Auch für ihn endete hier der Wettkampf, da durch die hohe Teilnehmerzahl das KO-System als Wettkampfmodus vom Veranstalter gewählt wurde.
Als letzter männliche Teilnehmer von Germania Halberstadt startete der Architekturstudent Kevin Jäger erstmals in der 66
Kilo Klasse. Hoch motiviert durch seinen 5. Platz bei der DHM 2018 ( bis 60 Kilo) in Köln, begann Jäger kampfstark und dominierte seinen Gegner. Mit einem Seonage (Schulterwurf)
sicherte sich der Bundesliga-Kämpfer eine volle Wertung. Trotz kämpferischer Überlegenheit musste er in letzter Minute
durch eine Unaufmerksamkeit den Sieg seinem Gegner überlassen, ein enttäuschendes Aus bereits in der Vorrunde.
Besser lief es bei Svenja-Sophie Jäger. Die Medieninformatikstudentin lies in ihrem 1. Kampf nichts anbrennen und
besiegte ihre Gegnerin nach kurzer Kampfzeit mit einem Tai-otoshi (Handwurf). Auch ihren zweiten Kampf beendete sie mit einem Ippon, also einen vorzeitigen Sieg. Die nächste Begegnung hatte es in
sich, es war ein Kampf auf Augenhöhe und beide Athletinnen zeigten spannendes Judo. Svenjas Gegnerin, ebenfalls Ligakämpferin, nutze jedoch einen Vorteil und siegte gegen die junge
Halberstädterin.
Auch wenn es diesmal nicht zu einer Platzierung gereicht hat, gab es starke
Kämpfe und eine tolle Stimmung bei der diesjährigen DHM und vielleicht eine neue Chance für alle VfB Judokas in
Leipzig 2020.
Rechts im Bild Svenja-Sophie Jäger