Im Spitzenspiel der Verbandsliga der C- Junioren trennten sich der 1.FC Merseburg und der VfB Germania 1:1 (0:1).
Die ersten Minuten dieses Spiels gehörten den Halberstädtern. Sie eroberten sich mit enormer Einsatzbereitschaft die Bälle im Mittelfeld und suchten dann den schnellen Weg zum Tor. Vorwiegend über die rechte Angriffsseite kombinierten sich die Germanen bis zum Strafraum, scheiterten dort allerdings oft im Abschluss. Merseburg nutzte jede Gelegenheit zu Konterangriffen, schloss aber zu unpräzise ab. So wogten die Emotionen hin und her. Jederzeit lag der erste Treffer für eines der beiden Teams in der Luft. Kurioser Weise waren dann tatsächlich auch beide Mannschaften an diesem 0:1 beteiligt. Denn nach einer gelungenen Kombination über die Halblinke Angriffsseite konnte ein Merseburger Verteidiger die scharfe Eingabe von Jano Conrad nur noch zu einem Eigentor klären. So gingen also die Gäste, auf Grund der überwiegenden Spielanteile auch verdient, in der vierundzwanzigsten Minute in Führung.
Nach dem Seitenwechsel wurde die spielerische Überlegenheit der Rot-Schwarzen deutlicher. Nun hätte die Entscheidung fallen müssen. Eine Vielzahl an hochkarätigen Torchancen boten sich den Germanen, doch ein hervorragend agierender Torhüter und teilweise auch überhastete Abschlüsse verhinderten die Entscheidung zu Gunsten der Harzer.
Zu allem groll über die fehlende Effektivität in der Offensive kam dann in der dritten Minute vor dem Spielende tatsächlich noch die Ernüchterung durch das Tor zum 1:1 Endstand.
Ein bereits geklärter Eckball rollte einem Merseburger Rückraumspieler vor die Füße. Diese hatte Zeit sich den Ball zum entscheidenden Schlenzer zurecht zu legen und abzuziehen. Keiner der elf Germanen in Ballnähe entschied sich in dieser Szene einzugreifen.
Am Ende fühlte sich dieser schwer erkämpfte Auswärtspunkt eher wie eine Niederlage an.
Bleibt die Hoffnung auf mehr Effektivität im Rückspiel.
Germania: Tschorn, Kreutzer, Langer, Theile, Alhndi , Selimi, Dudda(Reese), Tunsch, Eckert, Zahn, Conrad (Struckmeyer, Genschmar, Steinke)