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Dauerbrenner der Germanen begeht 75. Geburtstag

Dauerbrenner der Germanen begeht 75. Geburtstag
Verständlicherweise hat Fußball-Halberstadt in den ersten August-Tagen des Jahres vor
allem das DFB-Pokal-Spiel zwischen dem VfB Germania und dem 1.FC Union Berlin
beschäftigt. Ihn natürlich auch, denn Fußball ist aus seinem Leben nicht wegzudenken.
Dabei hätte der bescheidene Sportsmann allen Grund gehabt, sich selbst und seinen stolzen
75. Geburtstag in den Fokus zu rücken. Die Rede ist natürlich von Bernd Amelung.
Der waschechte Halberstädter, ja sogar Siedler (bis 1960), begann seine fußballerische
Karriere 1951. Aufbau/Empor war seine erste Station, dort lehrte ihn der unvergessene
„Horstchen“ Schröder das Fußball-ABC. Nach einem kurzen Abstecher zu Dynamo
Halberstadt (B-Jugend), kehrte er auch zunächst dorthin zurück. Die ganz große Spieler-
Karriere schlug er nicht ein, kickte lieber bei der TEGUMA-Betriebsmannschaft. 1980
wechselte Bernd Amelung dann zu den Alten Herren der BSG Lok Halberstadt. Diesem
Team ist er bis heute treu geblieben, auch wenn er in den letzten Monaten vom Spielfeld, auf
dem er noch mit über 70 regelmäßig den Jüngeren so manches Schnippchen schlug, mit
einer bis heute für jeden Sportler Vorzeige-Figur und einer Schlitzohrigkeit, die mancher nie
erreicht, Schritt für Schritt mehr an den Spielfeld-Rand wechselte, um als Betreuer der Oldies
zu fungieren. Betreuer – das kann er! Viele Jahre Schiedsrichter-Betreuer bei den
Heimspielen der „Ersten“, seit 1994 auch im Betreuerstab der ersten bzw. zweiten
Männermannschaft unverzichtbar, krönte er diese „Karriere“ mit den Aufstiegen in die
Verbands- und Oberliga unter Frank Lieberam, später unter Andreas Petersen mit dem
Regionalliga-Aufstieg.
Eine ganz besonders erfolgreiche Laufbahn schlug er jedoch als Schiedsrichter ein. Hier
erlangte Bernd Amelung große überregionale Bekanntheit, machte sich dort einen durchaus
guten Namen und agierte von 1978 an als Unparteiischer in weit mehr als 1000 (!) Einsätzen
an der Linie oder als Schiedsrichter. Hinauf bis in die soganannte Leistungsklasse II ging es
für ihn, d.h. Bezirksliga und DDR-Liga waren seine vornehmlichen Betätigungsfelder.
Legenden, wie Rudi Glöckner oder Bernd Heynemann, oder für die Jüngeren vielleicht
aktuell noch ein Begriff, Markus Scheibel, gehörten zum engen Bekannten- bzw.
Kollegenkreis von Bernd Amelung, der in der Gilde stets für seine fairen Umgangsformen
und Geradlinigkeit geschätzt wurde und noch immer wird.
Ein wichtige Basis, nämlich eine andauernd gute Gesundheit, begleitete den Jubilar in all
den Jahren voller Lebensfreude und Engagement. Hoffen wir von ganzem Herzen, dass
diese noch lange anhalten und wir mit Bernd Amelung in unserer Mitte weiter rechnen
dürfen! Alle guten Wünsche übermittelt auch auf diesem Wege nochmals die Vereinsfamilie!