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Becker Elf überzeugt auch in Weißenfels

Emanuel Selimi konnte zum entscheidenden 3:1 verwandeln.

Am vergangenen Sonntag begaben sich die Talenteligakicker vom VfB in den Burgenlandkreis, zum über 150 km entfernten Weißenfels. Nach der mehr als 1 ½ stündigen Anreise wollten die Jungs einfach nur noch auf den Platz und loslegen. Die Tabellenführung sollte verteidigt werden und der Tabellendritte auf Distanz gehalten werden. Die Gäste ließen auch gleich zum Anfang der Partie keinen Zweifel daran, wer als Sieger dieser Begegnung hervorgehen wollte. Zum Anfang des Spiels war es zunächst ein ungebetener Gast, der das Halberstädter Spiel störte. Ein vierbeiniger Spieler (Hund) rannte aufs Spielfeld und jagte dem Ball hinterher. Lächelnd rief Trainer Becker „Abseits“. Schiedsrichter Basovic unterbrach das Spiel kurz, mit einer Ermahnung an den Heimtrainer ging das Spiel weiter. Die Begegnung nahm jetzt langsam Fahrt auf. Beide Mannschaften versuchten mit unterschiedlicher Philosophie zum Erfolg zu kommen. Die Weißenfelser nur mit langen Bällen, welche vom Stürmer Krämer verwandelt werden sollten. Die Gäste wiederrum mit sicherem Pass- und Kombinationsspiel. Halberstadt kam nach und nach immer besser ins Spiel und das eine oder andere mal gefährlich vor das Gegnergehäuse. In der 18. Min. traf dann Klaschka in die Maschen, nach schöner Vorarbeit von Müller durch die Schnittstelle der Abwehr zum 0:1. Nach missglückter Abwehr im Strafraum konnte Weißenfels nur zwei Minuten später ausgleichen. Der Angriff kam diesmal nicht nur lang und weit, sondern wurde über die Außenbahn kreiert. Die Gäste blieben aber unbeeindruckt und versuchten sofort wieder das Heft in die Hand zu nehmen. In der 25. Min. war es dann Max Ucke, der aus 20 m, halb rechte Position, einen Freistoß ins lange Eck versenkte und dem Keeper Heinrich keine Chance ließ. Im zweiten Drittel neutralisierten sich beide Teams, keiner konnte seine Chancen in zählbares ummünzen, wobei die Gäste eindeutig die größeren Spielanteile hatten. In der 50. Min. zeigte Schiedsrichter Basovic Max Ucke die glatt rote Karte für grobes Foulspiel. Das dies zweifelsohne ein Foul war, ist keine Frage, jedoch nicht glatt rot. Jetzt ging es für die Gäste mit einem Mann weniger ins letzte Drittel. Die Halberstädter waren jetzt wie entfesselt, die Heimelf kam nur noch zu vereinzelten Angriffen, aber zu harmlos für die Gäste. In der 58. Min. konnte dann der agile Emanuel Selimi den sogenannten Deckel drauf machen. Nach wunderschöner Einzelaktion erhöhte er zum 1:3, was zugleich der Endstand war.

 

Trainer: Ein zuweilen einseitiges Spiel. Wir wussten um die Spielweise der Weißenfelser und hatten sie, bis auf die eine Szene zum Ausgleich, fest im Griff. Zu selten stellten sie meine Jungs vor schwierige Aufgaben. Meine Mannschaft war wieder einmal, erst recht nach dieser unverständlichen roten Karte, sehr diszipliniert, organisiert und bis zum Schluss konditionell top fit. Jetzt gilt es den Focus auf das letzte Spiel zu legen und den großen Traum der Jungs wahr zu machen. Das letzte Spiel gegen den Tabellenzweiten VfL Halle wird wahrscheinlich zum Endspiel.

 

Germania: König, Dudda, Ucke, Schulze, Stuckmeyer, Welz, Klaschka, Müller, Selimi, Tunsch, Dörge, Wolff, Klemp, Neumann