Am vergangenen Sonntag empfingen die D1-Junioren vom VfB die Talenteligakicker aus der Landeshauptstadt, den SV Fortuna Magdeburg. So klar das Hinspiel 8:2 für die Germania ausging, sollte sich dieses Spiel als viel schwieriger erweisen. Die jungen Germanen mussten sich auf einen aggressiven, zweikampfstarken Gegner einstellen. Zum Beginn des ersten Drittels waren beide Spielideen recht deutlich zu erkennen. Der VfB versuchte wie gewohnt spielerische Akzente zu setzen, um zum Torerfolg zu kommen. Der Gegner arbeitete lediglich mit lang geschlagenen Bällen und versuchte so, Tore zu erzielen. Es entwickelte sich keine schöne, aber eine ausgeglichene Partie. Das spielerische Übergewicht konnte die Heimelf jedoch nicht in Zählbares verwandeln. Entweder stand der Gästekeeper goldrichtig oder das eigene Unvermögen verhinderte zu diesem Zeitpunkt die durchaus verdiente Führung. Dazu kam ein verschossener Elfmeter in der 23. Min. von Emanuel Selimi.
Im zweiten Drittel bemühten sich die Hausherren weiter um den Führungstreffer, waren sie jetzt das spielbestimmende Team. Die Gäste aus der Elbestadt hatten große Mühe den Gegner vom Tor fern zu halten. In der 41. Min. dann der Rückschlag für die Heimmannschaft. Wieder ein hoch gespielter Freistoß findet seinen Abnehmer an der Grundlinie, der legt in den Rückraum zurück und die Gäste bejubeln das völlig überraschende 0:1. Allerdings geschah dies aus einer stark abseitsverdächtigen Position. Im dritten und letzten Drittel agierten die Germanen taktisch und noch offensiver mit leicht veränderter Grundordnung. Die Gäste kamen kaum noch aus ihrer eigenen Hälfte und wenn, dann nur durch Befreiungsschläge. Bis zur 52. Min. mussten die Halberstädter Jungs warten, bevor Benjamin Welz nach schöner Vorarbeit einnetzen konnte. Der Druck auf die Gäste wurde immer höher, was sich auch im konditionellen Bereich äußerte. Die Abwehrreihe wurde ein ums andere Mal überlaufen. Doch beste Einschussmöglichkeiten wurden vergeben, bis zur 67. Min. Nach Balleroberung durch Selimi im Mittelfeld schaltete Leon Wolf am schnellsten, bediente seinen Sturmkollegen Joel Klaschka, der zum vielumjubelten Führungstreffer verwandelt. Dies war auch gleichzeitig der Endstand.
Trainer: Ein zähes Spiel für meine Jungs. Dem Spielverlauf nach könnte man auf ein ausgeglichenes Spiel schließen, das war es aber nicht. Die Gäste arbeiteten sehr gut gegen den Ball, hatten sie ihn, wurde er schnell wieder hergegeben. Nur durch das Tor, für mich aus Abseitsposition, scheint das Ergebnis knapp. Wir haben es gut gemacht auf dem gesamten Feld, es fehlte nur der letzte finale Ball. Wir werden weiter an der Ausbildung der Jungs arbeiten, um sie Stück für Stück voranzubringen. Der Hallesche FC gibt am 07.04.19 um 10:00 Uhr seine Visitenkarte im Friedensstadion ab. Auch bei diesem Spiel soll etwas Zählbares bei den jungen Germanen rausspringen.