Der neunte Spieltag der Regionalliga Nordost steht vor der Tür. Die Germania aus Halberstadt hat nach dem Sieg gegen Bautzen wieder ein Fuß in der Tür Richtung Klassenerhalt. Jetzt gilt es für
die Jungs von Trainer Max Dentz die Leistung zu wiederholen. Dafür geht es zum Tabellendreizehnten Lok Leipzig. Während es bei den VfB Germania wieder leicht aufwärts geht, sieht es bei
Nordwestsachsen weniger euphorisch aus. Seit dieser Spielzeit hat der Verein Profibedingungen für die erste Mannschaft geschaffen, fuhr zweimal ins Trainingslager, hatte starke
Vorbereitungsspiele bestritten und früh alle Kaderplanungen abgeschlossen. Doch die Investitionen zahlen sich bislang nicht aus. Nach einem überzeugenden Saisonstart verlor man zusehends den
Anschluss an die oberen Plätze. Tabellenrang 1-3 war das vorgegebene Ziel von Trainer Heiko Scholz. Von den Zielen müssen die Leipziger vorerst Abstand nehmen, denn momentan kann man den
Bindestrich weglassen, um die aktuelle Situation zu beschreiben. Platz 13; seit vier Saisonspielen ohne Sieg und viel Unruhe im Umkreis. Das Trainergespann um Heiko Scholz steht ein wenig unter
Druck. Auch die Bilanz gegen die Germania liest sich nicht gut aus Leipziger Sicht. In den letzten zehn Partien konnten die Lokler nur eine Partie für sich entscheiden. Auf vier unentschieden
kommen fünf Siege für unsere Jungs.
Zudem fehlen den Leipzigern viele Akteure. Neben dem rotgesperrten Nicky Adler ist das Lazarett gut gefüllt. Mit Benny Kirsten (Meniskusriss), Robert Berger (Bänderriss) und Max Pommer
(Rückenprobleme) fehlen Leipzigs Trainer Heiko Scholz insgesamt vier Spieler, die weit über dem Rang des Perspektivspieler stehen.
Viele Baustellen, die Lok Leipzig zu beheben hat.
Vielleicht kommt uns dieser Gegner genau richtig zum jetzigen Moment. Nachdem wir gegen Bautzen unsere Sieglosserie beendet haben, kann die Mannschaft mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen. Schon allein der Fakt sollte die Jungs puschen.
Zudem scheint unser Regionalligist neben der spielerischen Leistung auch die Abschlussstärke für sich gefunden zu haben. Dazu ist unser Lazarett, nach der Rückkehr von Allyson Vargas, leer. Die Zeichen stehen gut. Die Jungs sollten allerdings gewarnt sein und sollten nichts auf die leichte Schippe nehmen. Zumal der Leipziger Kader Nominell besser ausgestattet ist, als es der aktuelle Tabellenplatz vermuten lässt.
Für zwei Akteure wird es ein Wiedersehen mit alten bekannten werden. Der Jetzt-Leipziger Nils Gotschick schnürte von 2012-2014 seine Schuhe in Halberstadt, während unser Außenverteidiger Tino
Schulze von 2011-2012 das gelb-blaue Trikot der Leipziger trug.
Für beide Seiten ist es ein richtungsweisendes Spiel. Die Leipziger können mit drei Punkten wieder ins Mittelfeld der Regionalliga Nordost rutschen. Die VfB Germania wiederrum kann einen großen
Schritt aus den Abstiegsrängen machen. Die Leipziger, die sehr ambitioniert gestartet sind, können dazu mit in den Abstiegskampfsumpf getrieben werden.
Anpfiff ist am Samstag dem 22. September um 14:00 Uhr im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion.