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Mitteldeutsche Meisterschaften in Haldensleben

Leichtathletik: Ein bestens ausgestattetes Stadion bot einen sehr würdigen Rahmen für die Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Haldensleben.
9 Bundesverbände und über 300 Athleten starteten bei leider sehr kühlem und nassem Wetter.
Die Starterfelder waren zum Teil mit sehr hoher Qualität gefüllt.
Besonders in den Wurf und Sprintdisziplinen gab es packende Duelle.

In den letzten Jahren stellte der VfB Germania Halberstadt sehr starke Athleten, die immer mitmischen konnten. Durch Studium, Ausbildung und Familiengründung konnten einige Athleten den harten Aufwand nicht mehr betreiben.
Der VfB Germania stellte dennoch drei aussichtsreiche junge Männer.
Johannes Bude setzte seinen Fokus in der Saison auf das Stabhochspringen und steigerte sich auf 4,30m.
In Haldensleben reichten 4,20m zum Sieg. Er hatte sich einen spannenderen Wettkampf gewünscht, wurde aber von der Konkurrenz ab 4m allein gelassen.
Einen richtigen Bock schossen Konstantin Rust und sein Schwager Steffen Fricke. Fricke vergaß gänzlich seine Spikes und Rust nahm den falschen Beutel und die Trainingsspikes mit.
Johannes Bude hatte zum Glück die gleiche Größe wie Konstantin und verlieh seine Spezial Spikes.
Konstantin, Nr. 8 in Deutschland über 110m Hürden, stellte sich der Konkurrenz, die unter anderem die Nr. 3,4 und fünf der aktuellen Bestenliste sind. Leider gingen aufgrund der schlechten Wettervorhersagen nicht alle an den Start.
Rust stellte sich der Herausforderung, um auch für die U23 DM am kommenden Sonntag in Heilbronn zu testen.
Konstantin, Julian Marquart (Nr.4 in Deutschland) und Jonathan Petzke (WM Teilnehmer) lieferten einen guten Vorlauf ab, den Marquart vor Rust und Petzke für sich entschied.
Im Endlauf war es dann die gleiche Reihenfolge, nur dass jeder 3 Zehntel schneller lief.
Konstantin war sehr angetan von seinen 14,68s und dem 2. Platz.
Steffen Fricke, der alle betreut, motiviert und trainiert, stellte sich im regnerischen Wettkampf der Speer und Diskus Konkurrenz.
Trotz des Standwurfs kam er im Speerwurf auf beachtliche 52,50m und belegte Platz 7. Der alte Herr verblüffte mit schnellem Arm und ließ die anderen Athleten staunen.
Der Diskuswurf war mit Platz 6 und 41,53m zwar besser aber für Fricke nicht zufriedenstellend. Er wuchtete das Gerät im Training deutlich weiter und ärgerte sich über die technischen Fehler.


Am kommenden Wochenende soll es dann in Heilbronn um die Titelgabe der U23 gehen. Rust führt dort die deutsche Bestenliste an und kämpft um die Finalteilnahme und eine mögliche Medaille.