Fußball/C1-Junioren:
Nachdem Halberstadt im vergangenen Jahr als Gast nach Banska Bystrica reiste, erging die Bitte der Stadtverwaltung Halberstadt an den VfB Germania, für die Partnerstädte nunmehr im Friedensstadion ein Fußballturnier zu organisieren. Am Freitag, 15.06., war es dann soweit. Auf dem Kunstrasen des Friedensstadions wurden die Delegationen der
Halberstädter Partnerstädte vom Gastgeber, vertreten durch den Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt, Andreas Henke, in aller Herzlichkeit begrüßt.
Es tat der insgesamt guten Stimmung keinen Abbruch, dass die Partnerstadt mit der kürzesten Anreise, nämlich Wolfsburg, der Einladung nicht gefolgt war. Aufgrund der Prüfungswochen in Frankreich, konnte die Partnerstadt Villars zwar auch keine C-Junioren-Mannschaft für das Turnier stellen, signalisierte jedoch durch eine angereiste Delegation der Stadt, dass man erstens die Partnerschaft ernst nehmen und sich zweitens über die Einladung an sich sehr freuen würde. Das betonten auch die Gäste aus Nachod (Slowakei) und eben Banska Bystrica (Tschechien), die neben Halberstadt C-Junioren-Mannschaften in das Turnier schickten.
Organisatorisch ließen sich die Gastgeber einiges einfallen. Die jeweiligen Ansprachen wurden in die Landessprachen übersetzt und zu Beginn wurden, wie im großen Fußball, respektvoll die Nationalhymnen der teilnehmenden Nationen gespielt. So strahlte durchaus ein bisschen Flair der großen Weltmeisterschaft auf diese „Mini-WM“ herüber.
Die Beteiligten waren sich schnell einig, den Vorschlag der Organisatoren aufzunehmen, aufgrund des nur drei Mannschaften starken Feldes zwei Runden im Modus jeder gegen jeden auszuspielen, um die Fußballkost nicht zu mager werden zu lassen.
Auf Großfeld zeigten sich fortan einige Talente auf allen Seiten.
Zunächst standen sich bei milden Temperaturen und ganz leichten Sprühregen-Einlagen, die aber nicht einmal das Pflaster nass werden ließen, die Mannschaften aus
Nachod und Banska Bystrica gegenüber. Hier zeigten die Slowaken im Spielverlauf immer mehr ihre Dominanz und sicherten sich einen knappen, aber verdienten 1:0-Erfolg
Halberstadt spielte dann gegen Nachod, das mit den Gastgebern dabei erstaunlich wenig Mühe hatte. Schnell stellte das Team die Weichen auf Sieg und bescherte den Halberstädtern eine satte 0:5-Niederlage.
Halberstadt sann gegen Banska Bystrica
auf Besserung, spielte aber erneut nicht überzeugend. Immerhin hielt der Gastgeber die „0“ und holte mit dem torlosen Remis den ersten Punkt.
Nach der Hinrunde begaben sich die Teilnehmer ins benachbarte K6-Seminarhotel zum Mittagstisch, um gut gestärkt die Rückspiele zu bestreiten.
Banska Bytrica unterlag Nachod erneut nur knapp und erzielte beim 1:2 immerhin sein erstes Turniertor.
Endlich wach zeigte sich Halberstadt dann gegen Nachod.
Die Slowaken wollten Halberstadt nach dem 5:0 nun wohl im Schongang bezwingen, doch die Deutschen zeigten jetzt ein komplett anderes Auftreten, gingen schnell in Führung und bauten diese aus, ehe Nachod kurz vor Ultimo noch zum 2:1-Endstand verkürzen konnte.
Zwischen Halberstadt und Banska Bystrica
ging es abschließend noch um Platz zwei. Dabei sah es für die Domstädter gar nicht gut aus. Sie gerieten schnell mt 0:2 ins Hintertreffen und kassierten dann noch einen Foulstrafstoß, wobei die Tschechen viele ihrer Offensivaktionen aus Abseitsposition kreierten. Den Elfer setzten sie an die Latte – das Signal für Halberstadt, das jetzt kampfstark bis zum Schlusspfiff noch den Rückstand egalisierte. Das 2:2 reichte Halberstadt für Platz 2.
1: Nachod (9 Punkte, 9:3 Tore) 2. Halberstadt (5 P, 4:8 T) 3. Banska Bystrica (2 P, 3:5 T)
Bester Torhüter: Matei Kumprecht (Nachod), bester Spieler (Marko Beran (Banska Bystrica)
Bester Torschütze: Sami Doci (Halberstadt)
Zum Abschluß der gelungenen Veranstaltung zeigten sich alle zufrieden. Neben herzlichen Worten, so noch einmal vom Stadtoberhaupt Andreas Henke, gab es noch diverse Geschenke, u.a. aus Villars, das auf diese Weise nochmals seinen Dank für die Einladung untermauern wollte. Der Dank der hiesigen Stadtverwaltung richtete sich danach an die Gäste, die Organisatoren des VfB Germania und an den „Hausherren“ FSZ. bw