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VfB siegt im Spitzenspiel

Fußball/A-Junioren:

Die U19 des VfB Germania Halberstadt fuhr am letzten Spieltag einen am Ende überaus verdienten 2:1 Sieg gegen den 1. FC Lok Stendal ein. Das Resultat schmeichelt den Stendalern, denn was die Germanen in Hälfte zwei an eindeutigen Einschussmöglichkeiten liegen ließen ging auf keine „Kuhhaut“. Aber der Reihe nach.


Der VfB startete bei sommerlichen Temperaturen auf dem Kunstrasengeläuf im Friedensstadion taktisch klug eingestellt, hoch konzentriert und aggressiv. Die Germanen mussten verletzungsbedingt auf Boks und Staat verzichten, Eric Mann war ebenso nicht einsatzbereit. Dafür kam der B-Junior Yannis Lisowski zu einem wiederholten Einsatz.

 

Bereits in der 2. Minute wurde Frye auf rechts von Lisowski frei gespielt. Der erste Warnschuss ging jedoch noch weit über das Tor. In der vierten Spielminute waren die Stendaler erstmalig vor dem Niehs Tor. Eine von links geschlagene Flanke in den Sechser der Halberstädter legte Brunner mit der Brust unfreiwillig dem Stendaler Maurice Schmidt vor die Füße. Der bedankte sich und netzte zum 0:1 ein. Eine kalte Dusche, die Germanen brauchten einige Zeit um sich zu sammeln. Optisch überlegen aber ohne zwingende Torchancen plätscherten die nächsten 20 Minuten vor sich hin. Lok tat nicht mehr als nötig mit der 0:1 Führung im Rücken. In der 25. Minute war es der agile Frye, der aus 20 Metern abzog. Der Stendaler Torhüter war mit den Fingerspitzen am Ball und lenkte ihn ans Quergebälk. Dieses Signal hatten die Halberstädter richtig gedeutet. In der 30. Minute zog Eheleben aus halblinker Position ab. Der Ball passte genau in den rechten Winkel. Mit dem Ausgleich war das Spiel wieder völlig offen. Nur drei Minuten später spielt Elster Lisowski auf der rechten Außenseite frei, dessen Hereingab von Hanke nur knapp verpasst wird. In der 38. Minuten eine feine Einzelleistung von Lisowski, der per Fallrückzieher aus zentraler Position abschloss. Die Germanen kamen immer besser ins Spiel, Stendal hatte nach der vierten Minute keine weitere Chance.

Mit dem 1 zu 1 ging es in die Kabinen. Germania betrieb einen hohen läuferischen Aufwand, der letztlich mit dem Ausgleich belohnt wurde. Florian Köhler fand offenbar in der Kabine die richtigen Worte, denn die Germanen zündeten in Hälfte zwei den Turbo und erspielten und erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen. Auch das Lok Team ging mit mehr Elan in die 2. Hälfte. In der 46. Minute die erste Chance für Stendal. Der Fernschuss ging aber weit über das Tor. Stendal stand weite sehr tief und suchte sein Heil über lange Bälle und Konter, die stets schnell und gefährlich vorgetragen wurden. Die Abwehr um Lehmann und Köhler musste hoch konzentriert und auf der Hut vor den schnellen Spitzen der Gäste sein. Aber die hatten die Germanen auch in ihren Reihen. In der 61. Minute startete Eheleben von rechts in Richtung Sechszehner und konnte vor dem Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Lok Kapitän Simon Balliet sah für das Foul die zweite gelbe Karte und musste vorzeitig zum Duschen in die Kabine. Nach dieser Aktion hatten die Halberstädter Chancen im Minutentakt. Der an diesem Tag sehr umsichtig Regie führende Stadler sorgte mit seinen klugen Pässen immer wieder für Gefahr in der Stendaler Hintermannschaft. Allein Hecht, der sich nahtlos nach seiner Einwechslung ins Team einfügte, hatte zwischen der 67. und 80. Minute drei klare Einschussmöglichkeiten, die allesamt nicht verwertet wurden. Den Stendalern merkte man den Schock nach der Hinausstellung ihres Kapitäns an. Stadler mit Fernschuss, Eheleben, Weber sowie Lisowski , Frye und Hanke bis zu ihren Auswechslungen hätten für klare Verhältnisse sorgen müssen. In der 82. war es erneut Eheleben, der auf Außen seinen Gegenspieler überlief, in den Strafraum eindrang und hier nur durch ein Foulspiel gestoppt werden konnte. Schiedsrichter Neumann entschied sofort auf Elfmeter, den Stadler sicher zur nun mehr als verdienten Führung verwandelte.

In der 88. Minute hätte Eheleben den Deckel drauf machen können, nachdem er von Hecht im Zentrum freigespielt wurde. Der Ball versprang allerdings. Stendal war nun wieder wach und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. In den unendlich langen 5 Nachspielminuten hatten sie drei gute Einschussmöglichkeiten, die entweder Beute des sicheren Niehs im Germanen Tor wurden oder neben dem Tor landeten.

Nach dem lang ersehnten Schlusspfiff lagen sich die Germanen in den Armen, wohl der Erkenntnis in dieser Saison gegen den ärgsten Verfolger Lok Stendal beide Partien für sich entschieden zu haben. Die Germanen überzeugten an diesem Tag auf ganzer Linie. Ein dickes Lob nach Spielschluss vom Trainer Florian Köhler, der erklärte: „ Heute sprachen die mannschaftliche Geschlossenheit mit herausragenden Einzelaktionen und der Teamspirit für uns. Wir waren in der Lage die Stendaler immer wieder vor riesige Probleme zu stellen und endlich haben wir uns auch mit dem Ergebnis für die Spielweise belohnt.

Was die Jungs läuferisch bei diesen Temperaturen abgeliefert haben war Extra Klasse. Nun müssen wir konzentriert die letzten Spiele angehen um unser Ziel, den Staffelsieg einzufahren, zu erreichen“.

 

Aufstellung:

Niehs, Elster (70. Müller), Lehmann, Brunner, Stadler, Seelhorst, Köhler, Lisowski (90. Liebing), Frye (73. Weber), Hanke (67. Hecht), Eheleben