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Soveräner Sieg gegen Bautzen

Fußball/1.Herren:

Rückblick Regionalliga-Nachholspiel vom 09.05.2018

VfB Germania Halberstadt – FSV Budissa Bautzen 5:1 (1:1)

In seinem letzten Heimspiel als Chaftrainer erwartete Andreas Petersen einen Kontrahenten, der „Schaum vor dem Mund“ haben wird. Die Budissen brauchen noch Punkte, um sicher in der Klasse zu bleiben. Da die Mannschaft von Torsten Gütschow ohnehin als sehr kampfstark gilt, hatten sich die Hiesigen auf einiges vorbereitet.

Es sollte allerdings anders kommen. Dieses Mal schenkte der Wettergott Mannschaften und Zuschauern einen lauen Frühlingsabend. Beide Teams schickten sich daraufhin zunächst an, einen lauen Sommerkick zu zeigen. Anfangs gab es kaum Tempo, kaum Risiken, lediglich Einzelaktionen sorgten für leichten Aktionismus vor den Toren, ohne wirklich Gefahr zu versprühen. Der VfB Germania zwar mit den etwas besseren Ansätzen, allerdings ebenso wenig zwingend, wie die Budissen mit ihren wenigen, zaghaften Kontern. Etwas überraschend daher die Führung, Mitte der ersten Hälfte. Benjamin Boltze brachte aus ca. 35 Metern einen Freistoß aus zentraler Position an den Strafraum, dort sicherte Florian Eggert den Ball ab und schoss dann mit links ins untere rechte Eck. Der Ball wohl dabei noch leicht abgefälscht, für Schulz im Budissa-Kasten jedenfalls nicht mehr zu erreichen. Danach zogen beide das Tempo ein wenig an, sah das Spiel etwas besser aus. Budissa nun auch mit einigen Spielanteilen mehr, doch im Strafraum war der Gast mit seinem Latein meist am Ende, weil der VfB Germania sehr aufmerksam verteidigte. Die Ausnahme kurz vor der Pause: Eine Einzelaktion brachte den ebenso überraschenden Ausgleich. Schmidt übernahm die Kugel in der eigenen Hälfte und marschierte ungestört. Kurz vor dem HBS-Sechzehner genügte ein Doppelpass mit Bönisch, um die Halberstädter Abwehr auszuhebeln. So allein vor Paul Büchel, der turnusmäßig wieder ins Tor rotiert war, behielt Torjäger Schmidt die Übersicht und schonb überlegt ins untere rechte Eck ein - Halbzeit 1:1.

 

Das Spiel insgesamt erfuhr im zweiten Durchgang dann endlich eine Steigerung, die aber von den Hausherren ausging, nicht von den Gästen. Der VfB Germania nun mehrfach mit schnörkellosen Angriffen, die auch gefährlich wurden. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff dann folgerichtig die erneute Führung für den VfB Germania. Von Eggert eingeleitet, lief der Angriff über die Zentrale, wo Gillian Jurcher geschickt auf Tom Nattermann durchsteckte, der legte sich den Ball zwar etwas zu weit vor, doch gewann er den Sprint gegen Schulz und konnte die Kugel noch nach links in den Lauf von Marcel Goslar passen, der nur noch ins leere Tor einzunetzen brauchte. Anschließend versuchte Bautzen, etwas mehr Druck auszuüben, blieb jedoch insgesamt trotzdem eher harmlos. Lediglich Schmidt setzte noch Akzente, blieb aber einmal an Philipp Blume hängen und die Ablage auf Kloß fruchtete nicht, weil Büchel dessen Schuss stark parierte. In der Schlussviertelstunde wechselte Gütschow dann offensiv und ging damit volles Risiko. Die Abwehr fortan unorganisiert, was der VfB Germania noch rigoros ausnutzen sollte. Alysson Vargas eroberte den Ball in der Bautzener Vorwärtsbewegung, es folgte das Zuspiel zu Hasan Pepic, der in die Schnittstelle zu Jurcher passte, dessen Flachschuss an Schulz vorbei zum 3:1. Kay Michel setzte zwei Minuten später mit Übersicht Pepic ein, der sich dann auch noch in die Torschützenliste eintragen durfte. Wieder zwei Zeigerumdrehungen später folgte dann ein Kopfballtor von Vargas zum Abschluss, Boltze hatte ihn mit einem langen Freistoß aus halblinker Position geschickt.

 

Am Ende das Ergebnis deutlicher, als es die Verhältnisse auf dem Platz lange Zeit vermuten ließen. Allerdings bot der FSV hier deutlich weniger Gegenwehr, als das vorher zu erwarten gewesen wäre und der VfB Germania war da, als sich die Chance auftat.

 

Vorschau:

 

Zum Saison-Kehraus muss der VfB Germania noch einmal reisen.

 

Am Sonnabend, 12.05.2018, Anstoß für alle Teams zeitgleich um 13.30 Uhr, treten die Petersen-Schützlinge beim FSV Luckenwalde an. Nach ihrer Rückkehr dürfen sie dann noch einen kleinen privaten Ausstand beim Trainer-Ehepaar in Silstedt genießen.