Fußball/1.Herren:
Rückblick Regionalliga-Punktspiel vom 14.04.2018
VfB Germania Halberstadt – Berliner AK 07 3:3 (0:1)
Anders als in den letzten ausgestragenen Begegnungen, brauchte die Partie geraume Zeit, bis sie in Schwung kam.
Zunächst suchten beide noch zögerlich den gegnerischen Strafraum, dann aber setzte der Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit die erste fette Achtungsmarke. Florian Eggert mit einer gescheiten Eröffnung über den linken Flügel auf Ivan Franjic, der bis zur Grundlinie marschierte und dann butterweich auf Patrik Twardzik zurück legte. Dessen Schuss aus 14m wurde jedoch geblockt und den Nachschuss jagte Tim Oschmann etwas überhastet direkt weit übers Tor. Der VfB Germania blieb jetzt dran und hatte nach einer Staffette über Oschmann, Florian Beil und Hasan Pepic den nächsten Abschluss, doch der Schuss zu schwach und zudem knapp vorbei. Auch der BAK spielte sehr konzentriert und ließ wenig zu, scheiterte bislang aber schon frühzeitig in seinen Offensivbemühungen. Das änderte sich wenige Minuten vor der Pause, als Pekdemir mit Übersicht auf Deniz ablegte, der jedoch zu hoch zielte. Küc konnte ebenfalls zunächst eine gute Möglichkeit nicht zur Führung nutzen, sein 20m-Schuss verfehlte das Tor nur knapp. Dennoch durfte er kurz danach jubeln. Pekdemir nutzte einen Ballverlust der Hiesigen, legte auf Küc ab, der an der Strafraumgrenze abzog und Fabian Guderitz mit seinem Schuss an den linken Innenpfosten keine Chance ließ.
Etwas glücklich, die Berliner Halbzeitführung.
Pepic und Küc haben dann die ersten Möglichkeiten in Durchgang zwei. Den verdienten Ausgleich erzeilt aber Beil, der von Twardzik aus Linksaußenposition bedient wurde und im Zentrum am schnellsten schaltete und an Jakubov vorbei einschob. Noch keine Stunde war gespielt, da bot sich Eggert die große Chance zur Führung, doch in Rücklage bekam er den Ball nicht ins leere Tor, auch der zweite Versuch wurde geblockt. Der VfB Germania rannte jetzt weiter an und der nimmermüde Franjic durfte dann die Führung bejubeln, die er selbst eingeleitet hatte. Sein Pass erreichte Pepic, der zu Beil und dessen Ablage konnte Franjic aus Nahdistanz veredeln – Spiel gedreht! In den letzten zwanzig Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Der VfB Germania im Bestreben, den berühmten „Sack zuzumachen“, leistete sich bei einer BAK-Ecke eine Unaufmerksamkeit. Deniz, völlig frei am zweiten Pfosten, hatte leichtes Spiel und traf zum Ausgleich. Dann sollte der VfB Germania die nächste große Chance bekommen. Sakran brachte den schnelleren Pepic im Strafraum zu Fall – Elfmeter!
Beil schob den Ball jedoch ohne Druck genau in die Arme von Jakubov. Er sollte eine zweite Chance bekommen. Nur Sekunden später bereitete Twardzik mustergültig vor und legte ihm das Leder frei in den Fünfmeterraum, doch Beil schaffte das Kunststück, den durchlaufenden Jakubov anzuschießen, von dessen Fuß der Ball zur Ecke sprang. Schnell und kurz ausgeführt, behielt Pepic die Übersicht und flankte zielgenau auf den zweiten Pfosten, wo Twardzik endlich das Spielgerät zur neuerlichen Führung in die Maschen köpfte.
Doch damit nicht genug, denn das Abwehrverhalten der Halberstädter war abenteuerlich. Ein Verzweiflungspass von rechts in den Sechzehner – es folgten vogelwilde Szenen. Der Ball rollte an Freund und Feind vorbei zu Brügmann, der völlig blank stand und die freie Auswahl genoss. Seinen Schuss aus Nahdistanz rettete Guderitz spektakulär per Fußabwehr, doch als Hofmann den Abpraller vor die Füße bekam, ließ er sich nicht lange bitten und schoss ins leere Toreck. Wieder der Ausgleich! In der hektischen Schlussphase hätten beide das Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können. So aber werden die Punkte geteilt und auch damit können wohl beide ganz gut leben. Ein unterhaltsamer Nachmittag für die Zuschauer in jedem Fall!
Vorschau:
Am Mittwoch, 18.04. 2018, reist der VfB Germania zum Nachholspiel nach Berlin. Ab 18.00 Uhr ist dann die „kleine Hertha“ im Amateurstadion Gastgeber.
Das nächste Heimspiel dann am Sonntag, 22.04.2018, im Friedensstadion. Als Gast wird der 1.FC Lok Leipzig erwartet. Geplanter Anstoß im Friedensstadion ist 13.30 Uhr