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Testspiel gegen Eintracht Braunschweig

Fußball/1.Herren:

Rückblick Testspiel am 24.01.2018, Friedensstadion (Platz 4, Kunstrasen)

VfB Germania Halberstadt – Eintracht Braunschweig II 2:1 (1:0)

 

Schon in der Anfangsviertelstunde war zu erkennen, das diese Partie ein Testspiel und kein Freundschaftskick werden würde. Beide zeigten sich bestrebt, nach vorn Zählbares zu erarbeiten und hinten mit hohem Einsatz dicht zu halten. Dabei sprangen einige Torszenen heraus, mehr, als in den Tests der Halberstädter zuvor.

Das erste Zeichen setzte Florian Eggert per Kopf nach Freistoß von Benjamin Boltze, doch knapp am linken Pfosten vorbei. Danach stand zunächst Fabian Guderitz im Fokus, zunächst rettete er gedankenschnell weit vor seinem Strafraum, anschließend wehrte er auch die Schüsse von Undav und Foley ab, die in gute Position gekommen waren, nachdem Philipp Hofgärtner einen Fehlpass im Aufbau produziert hatte.

 

Die Führung hätte dann aber Marcello Francheschi erzielen müssen, als Florian Beil, steil geschickt, noch mit der Fußspitze vor dem Keeper an den Ball kam und der Abpraller Francheschi vor die Füße rollte. Dessen Versuch aber zu schwach und unplatziert. Erneut Undav dann in bester Position, nachdem er Adli Lachheb grenzwertig abgeräumt und freie Bahn hatte, aber Guderitz hinderte die Kugel am Einschlag ins linke Dreieck. Stark vom HBS-Keeper. Einige Freistöße auf beiden Seiten gab es in diesem intensiven Spiel unterdessen auch, aber während BS alle ausnahmslos deutlich zu hoch ansetzte, fanden die HBS-Standards kaum einmal einen Abnehmer. Vielleicht deshalb entschloss sich Boltze kurz vor der Pause, nicht zu flanken, sondern sein 20-m-Geschoss über die Mauer hinweg links oben Richtung Dreieck zu schicken. Die Rechnung ging auf, vom Innenpfosten fand die Kugel ihren Weg ins Netz zur 1:0-Pausenführung.

 

Es wurde wieder kräftig durchgewechselt, dennoch gehörte die erste Viertelstunde nach Wiederanpfiff klar dem Gastgeber, der aber versäumte, weitere Treffer nachzulegen. Eintracht brachte zwar einen Ball im Tor unter, aber nicht zum ersten Mal aus Abseitsposition, die längst gepfiffen wurde. Auffälligster Akteur bei den Gästen sicher Undav, der immer wieder für Unruhe sorgte, aber am Ende auch stets noch rechtzeitig gestört wurde. So hatte nach gut einer Stunde Dustin Messing die nächste gute Chance, doch sein straffer Schuss wurde von Verstappen ebenso stark pariert. Nach langem Abschlag wurde die VfBG-Abwehr über rechts wiederholt überlaufen, Paul Büchel rettete stark. Mitte der zweiten Halbzeit klappte es auch bei der Eintracht über einen Freistoß, den Dogan mustergültig per Kopf ins Tor setzte.

 

Die nächste Chance zur Führung für den VfB G hatte dann Patrick Twardzik, doch sein Sprung mit Ball Richtung Tor fruchtete nicht, so dass der feine Service von Tim Oschmann nicht zum Assist wurde. Insgesamt die Heimmannschaft mit mehr Spielanteilen, die Eintracht zwar seltener aber meist gefährlicher vor dem Tor. Dem Halberstädter Spiel fehlte einmal mehr die Effizienz am heutigen Tag. Dennoch reichte es noch zum Sieg. Beil, der über weite Strecken bestens abgeschirmt war, bereitete mit seiner stärksten Szene vor: Eigentlich selbst schon in guter Position, wurde aus einem gefährlichen Schuß nichts, doch die Halberstädter setzten energisch nach und Beil holte den Ball in Rechtsaußenposition, passte kurz nach innen, wo Messing mit aller Entschlossenheit den „Hammer“ rausholte und das Spielgerät humorlos unhaltbar in die Maschen drosch.

 

Vielleicht wäre ein Unentschieden am heutigen Tag gerecht gewesen, doch auch die Gier, das eine entscheidende Tor dann noch zu wollen, ist eine Qualität – und die zeigte heute der Gastgeber in der entscheidenden Situation.