A-JUNIOREN: Fortuna Magdeburg gegen die A-Junioren des VfB Germania 2:1 (2:1). Mit der ersten Niederlage im Gepäck trat die U19 des VfB Germania am letzten Sonntag die Heimreise aus der Landeshauptstadt an.
Die Niederlage gegen Fortuna Magdeburg im erst 4. Punktspiel, war schlussendlich verdient, da das Team bei sommerlichen Temperaturen nicht ansatzweise das tatsächliche Leistungsvermögen abrufen konnte.
Bereits in der 6. Minute und erneut in der 8. Minute konnte der an diesem Tag Beste der Germanen, Kapitän Paul Niehs, in einer 1zu1 Situation gegen einen Fortuna Stürmer klären, nachdem Fehler in der Hintermannschaft der Schwarz Roten ursächlich für die ersten Chancen des Spiels waren. Der Matchplan der Magdeburger war schnell sichtbar und zeichnete sich durch schnelles Umkehrspiel und Pressing aus. Die Germanen hatten von Beginn an Probleme in der Ballbehauptung und im Passpiel. Ungenauigkeiten im Aufbauspiel führten immer wieder zu Ballverlusten. In der 12. Minute kamen die Fortunen erneut vor das Tor der Germanen. Diesmal schloss Herwarth konsequent ab, Keeper Niehs hatte diesmal keine Chance. Trainer Florian Köhler reagierte auf die bis dahin mangelnde Leistung und brachte Müller für Gerhardt. Das Spiel ordnete sich nun, die Halberstädter wurden sicherer, wenngleich Fortuna mit gutem Kombinationsspiel immer wieder Lücken in der Germanenabwehr fand und dadurch gefährlich blieb. In der 25. Minute die erste gefährliche Szene der Halberstädter. Liebing blieb mit seinem Kopfball ohne Torerfolg. In der 31. Minute folgte der beste Angriff des Spiels. Frye setzte Weber auf der linken Außenbahn in Szene, dessen Hereingabe in den Rücken der Abwehr durch Staat aus 5 Metern vollendet wurde. Wer nun dachte, dass das Tor den Halberstädtern Sicherheit bringen sollte, sah sich getäuscht. Immer wieder tauchten die Fortunen vom starken Mittelfeld angetrieben gefährlich vor Niehs auf. In der 37. Minute kam es erneut zu einer brenzligen Situation im Halberstädter Strafraum, in deren Folge es zum Elfmeterpfiff kam. Niehs parierte sowohl den Strafstoß als auch den Nachschuss überragend. Selbst der verschossene Strafstoß gab den Halberstädtern nicht das notwendige Selbstvertrauen. In der 42. Minute wurde die Innenverteidigung der Halberstädter düpiert. Adams schloss den Angriff der Magdeburger ohne Bedrängnis zum 2:1 Halbzeitstand ab. Die durch das Trainergespann Köhler, Keller, Klötzer in der Halbzeitpause vorgenommenen taktischen Veränderungen führten nicht zum erhofften Aufbäumen der Halberstädter. Es konnte kein Übergewicht erspielt und erarbeitet werden. Die Magdeburger standen allerdings sehr tief, konnten sich aber durch unnötige Ballverluste immer wieder in die Halberstädter Hälfte spielen. In der 55. Minute konnte sich Eheleben auf rechts durchsetzen, sein Schuss landete am rechten Außenpfosten. Drei Minuten später köpft Staat nach Flanke von Frye den Torhüter in die Arme. Nur 5 Minuten später schießt Frye von 16 Metern über das Tor. Die Halberstädter befreiten sich nun und erarbeiteten sich ein Übergewicht. Fortuna beschränkte sich auf Konter. Ab der 69. Minute spielten die Gäste in Überzahl, da ein Fortune nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Taktisch und mit Auswechslungen versuchte Köhler nun viel, um die vielbeinige Abwehr zu überwinden. Die Halberstädter schnürten die Magdeburger in die eigene Hälfte, waren aber entweder unglücklich oder überhastet im Abschluss. In der 90. Minute hatte Hanke noch einen Hochkaräter, konnte den Fortuna Keeper aber nicht überwinden. Die Spieler hatten über die gesamte Spielzeit bis auf wenige Ausnahmen die Handbremse angezogen. Die im Training vermittelten taktischen Inhalte wurden nicht umgesetzt. Grundsätzlich hat die Einstellung im gesamten Team gefehlt, wir haben keine Bindung gefunden, zu viel Einzelspieler auf dem Platz und erst Recht viel zu viel Fehler begangen. In entscheidenden Situationen haben die Spieler oft die Falschen Entscheidungen getroffen. So darf man kein Spiel bestreiten und erst Recht kann man es in dieser Form nicht siegreich gestalten. Ich hoffe alle sind aufgewacht. Wir müssen uns mit den nächsten Spielen Sicherheit holen. Dazu haben wir am Mittwoch im Nachholspiel gegen Gardelegen die Möglichkeit, so Köhler nach dem Spiel.
Aufstellung:
Niehs, Brunner, Liebing (77. Kleine), Lehmann, Weber (60. Hanke), Eheleben, Frye, Boks (69. Pust), Gerhardt (12. Müller), Stadler, Staat