Aufregendes Pokalspiel in Halle

B1-JUNIOREN: Nach einem Wahnsinns-Spiel gegen Halle und mit einem 5:4 Sieg n.E. kehrten die B1-Junioren des VfB Germania nach Halberstadt zurück. Es war sehr ausgeglichen, was in den ersten 80 Minuten in Halle geschah. Dies hätte man auch im Vorfeld und vom Papier her so erwarten können, traf doch der aktuell Dritte der Südstaffel auf den Vierten der Nordstaffel. 


Die Gäste mussten aus gesundheitlichen Gründen und sehr kurzfristig auf drei Spieler verzichten. Besonders schwer wog in diesem Zusammenhang der Ausfall von Stammtorhüter Jost Herlemann. Für ihn rückte Ian Pannhausen aus der Kette in den Kasten und Max Walz kam in die Startelf. In der ersten Hälfte hatten die Hausherren zwei gute Gelegenheiten, doch Pannhausen reagierte glänzend (12.; 18.). Auch Halberstadt kam zu guten Gelegenheiten, doch weder Doci (24.) noch Lisowski (29.) oder Kläfker (33.) konnten ihre Chancen in Tore umwandeln. So ging es mit dem Unentschieden in die Kabinen. Kein neues Bild in Durchgang Zwei, beide Teams neutralisierten sich. Es war zu jedem Zeitpunkt ein Spiel auf Augenhöhe. Halle kam noch zu zwei Gelegenheiten (56.) und (71.). Auch die rot-schwarzen hätten durch Allner (74.) oder Spannaus (78.) noch einen Treffer erzielen können. Doch es ging in die Verlängerung. Weiterhin extrem spannend. Dort hatten die Hausherren den besseren Start, als ein langer Ball nicht energisch genug geklärt werden konnten. Leo Krziwanie köpfte zur Führung ein (89.). Nun überschlugen sich die Ereignisse. Denn es gab nur zwei Minuten später Elfmeter für die Hallenser, doch Pannhausen hielt diesen ganz stark. HBS blieb im Spiel. Nun sah  Kapitän Liese zu allem Überfluss und nach einem Schlag im Zweikampf auch noch die Rote Karte (93.), damit hatte er sein Team extrem geschwächt. Doch die Germanen haben ja noch einen Jannis Lisowski. Wie schon in den Spielen zuvor köpfte er einen Kläfker-Freistoß zum Ausgleich in die Maschen (1:1, 94.). So kam es dann zum Elfmeterschießen und da Pannhausen schon einen Elfmeter in der Verlängerung gehalten hatte, ging es auch hier unglaublich weiter. Nachdem er seinen Elfer souverän verwandelte, hielt er zwei Elfer und nachdem Walz, Kläfker und Doci getroffen hatten, waren der Sieg und somit der Einzug in die nächste Pokalrunde perfekt.

 

Ein unglaublich spannendes Spiel. Am Ende und im Elfmeterschießen natürlich auch immer etwas glücklich. Doch die Germanen verloren nie den Glauben an den Sieg und hatten heute einen Ian Pannhausen in ihren Reihen, der den Unterschied machte. Einziger Wehrmutstropfen war die rote Karte von Kapitän Erwin Liese, der nun wohl ein paar Wochen fehlen wird.