Erstes Spiel gewonnen

A-JUNIOREN: Mit einer Leistungssteigerung nach dem Pokalspiel in Bernburg wollten die A Junioren im ersten Heim- und Saisonspiel gegen Union Schönebeck aufwarten. Das Trainergespann um Coach Florian Köhler hatte bis auf Müller, Kunze und Bochnia alle Spieler an Bord. Die Marschroute, aus einer stabilen Abwehr über das Zentrum Pass- und Spielkontrolle zu erreichen, sollte bereits in der Anfangsphase der Partie ihre Wirkung nicht verfehlen. Nach einem Abtasten zu Beginn des Spiels setzte sich Lukas Seelhorst auf der linken Seite durch. Seine Eingabe verfehlte Eheleben knapp. 


In der 16. Minute schlug Brunner einen langen Diagonalball punktgenau auf Staat, der in seiner unnachahmlichen Art zur 1:0 Führung vollendete. Bereits in der 19. Minute musste Seelhorst verletzungsbedingt den Rasen verlassen. Für ihn kam Gerhardt, der von Grün Weiß Rieder zu den Germanen wechselte, ins Spiel.

Das Heimteam war fortan spielbestimmend, mussten sich jedoch immer wieder auf die gefährlichen Konter der Gäste einstellen, die mit vielen langen Bällen operierten und so oft gefährlich vor das von Niehs gehütete Tor kamen. Die Germanen erarbeiteten sich weitere Chancen. In der 23. Minute kam Jacob Frye frei vor dem Union Gehäuse zum Abschluss, verfehlte aber das Tor. Nur eine Minute später schloss Eheleben eine Hereingabe ab, der Union Schlussmann reagierte stark.

In der 26. Minute spielte Frye einen Pass durch die Schnittstelle der Schönebecker Abwehr. Erneut war es Staat, der eiskalt vollendete und auf 2:0 erhöhte. In der 33. Minute zog Eheleben auf rechts auf und davon. Die Hereingabe konnte von Colin Weber nicht vollendet werden. Er verzog aus sechs Metern. Ein Spiegelbild des ersten Pflichtspiels in Bernburg. Viele Chancen wurden von der Germanen ausgelassen, das Spiel hätte bereits schon längst vorentschieden sein können. Dagegen waren immer wieder die Schönebecker, die mit ihrer Spielweise dafür sorgten, dass sich niemand der Halberstädter nach hinten lehnen konnte., denn die Germanenabwehr wurde eins ums andere Mal vor Probleme gestellt. In der 38. Minute war es dann auch soweit, ein verlorener Zweikampf im Schönebecker Strafraum, ein langer Ball hinter die hochstehende Abwehr der Halberstädter und ein Abschluss ohne Chance für Niehs durch den Schönebecker Normann zum Anschlusstreffer. Schlussendlich ging es mit einem verdienten aber viel zu knappen 2:1 in die Halbzeitpause.

Die Zuschauer und Verantwortlichen sahen eine gute erste Halbzeit der Rot Schwarzen mit viel Luft nach oben. "Teils sichere Ballstafetten, hohes Laufpensum und konsequente Zweikampfführung haben den Gegner oft so unter Druck gesetzt wie wir uns das vorstellen", so Co Trainer Klötzer zur Halbzeitpause.

Die zweite Hälfte ist schnell berichtet. Die SG Union Schönebeck hat sich nach der Pause besser auf die Germanen einstellen können. Die Germania war zwar weiter spielbestimmend und überlegen, nur ließen sie den Drang zum Tor vermissen. Dem Köhler Team war in vielen Phasen des Spiels die Zielstrebigkeit abhanden gekommen, halbherzige Abschlüsse und Unkonzentriertheiten im Spielaufbau waren verantwortlich, dass in Hälfte zwei wenig Nennenswertes zu verzeichnen war.

Einzig drei vom guten Schiri David Karwitzke verhängte Elfmeter sind nennenswert. In der 66. Minute hielt der gut aufgelegte Schönebecker Keeper Jaffke. Auch den Nachschuss des von Frye vergebenen Strafstoßes konnte Eheleben nicht im Gästetor unterbringen. Erst in der 88. Minute war es erneut Staat, der einen Strafstoß sicher vollendete und damit den ersten Heimsieg sicherte. In der 92. Minute ein erneuter Strafstoß, diesmal für Schönebeck. Weidemeier verkürzte auf 3:2. Danach wurde das Spiel nicht mehr angepfiffen.

"Wir waren heute speziell in der ersten Halbzeit viel unterwegs. Unsere Offensivkräfte waren ständige Unruheherde. Mit der taktischen Disziplin des Teams bin ich zufrieden. Wir haben versucht, das Spiel mit viel Ballkontrolle zu gewinnen, was uns gelungen ist. Trotzdem ist Luft nach oben, vor allem wenn ich mir die zweite Spielhälfte betrachte. Grundsätzlich kann ich aber der Mannschaft für das heutige Spiel ein gutes Zeugnis ausstellen", so Florian Köhler im Resümee.

Aufstellung:

Paul Niehs - Sascha Liebing (77. Wilhelm Hecht), Collin Weber (90. Niklas Hanke), Nils Brunner, Hannes Lehmann, Enno Boks, Max Stadler, Lukas Seelhorst (19. Emil Gerhardt), Niclas Eheleben, Jakob Frye, Cedrik Staat