LEICHTATHLETIK: Der Jahreshöhepunkt der Schüler und Jugend fand auch diesmal in Haldensleben statt. Das Organisationskomitee sorgte für meisterschaftswürdige Wettkampfbedingungen. Leider ist jährlich ein Schwund an Teilnehmern festzustellen und so waren 500 Sportler anstatt 600 aus dem Land am Start.
In einer kleinen Gruppe mit vielen sehr jungen Startern ging es auch für die VfB Athleten nach Haldensleben.
Eine neue Generation scheint sich zu entwickeln, so konnte die 12 jährige Shiwa Melina Sterz gleich im ersten Landesmeisterschaftsstart einen deutlichen Doppelsieg einfahren.
Knapp an Ihren Bestleistungen vorbei geschrammt, siegte sie im Kugelstoßen und Diskuswerfern mit 9,46m und 25,59m. Mit ihren Leistungen hätte sie auch in der höheren Altersklasse gewonnen. Shiwa verfügt über gute körperliche Voraussetzungen und trainiert schon viele Jahre in den Reihen des VfB.
Talentiert sind auch die drei anderen Zwölfjährigen. Kalina Krebs konnte leider nicht zeigen, was in ihr steckt und hatte kein guten Tag erwischt. Im Weitsprung übertrat sie zweimal und im dritten Versuch sprang sie deutlich vor dem Brett ab und kam somit auf 3,81m.
Die 60m Hürden lief sie anfangs sehr defensiv und rollte erst über die letzen Hürden auf. Leider reichte es hier nicht zum Endlauf.
Begeistern konnten die beiden Jungs der M12. Niklas Schaumberg wurde jeweils 4. im Hochsprung mit 1,30m und Weitsprung mit 4,39m.
Im Hürdenlauf kam er trotz verhaltenem Start auf 10,92s Platz 3 im Vorlauf.
Leider stürzte er im Finale und verpasste so eine Medaille. Mutig lief er dennoch ins Ziel.
Zielstrebig zeigte sich auch Max Schlüter. Er sprang mit 1,30m zu Platz 5 im Hochsprung. Im Weitsprung flog er beachtlich weit, übertrat aber dreimal denkbar knapp. Die Schüler hinterließen einen prächtigen Eindruck und zeigen viel Potenzial für die Zukunft.
Top fit war auch der 15-jährige Jannik Schwendt. Jannik lieferte sich einen spannenden Kugelstoß und steigerte sich auf sehr gute 14,13m. Leider kam er wie im Diskuswurf mit 39,94m nur auf Platz 4.
Der Sonntag war dann besser bestellt für ihn. Er warf gleich im ersten Versuch Bestleistung von 41,08m mit dem Speer und verdiente sich unter den vielen Sportschülern die Silbermedaille.
Ebenfalls 15 ist Lea Schimmer. Die sympathische Schülerin wurde im 100m Endlauf tolle 6. mit 13,56s.
Mehr Chancen hatte Lea über 80m Hürden, leider blieb sie hierbei nach deutlicher Führung an Hürde 4 hängen. Fast gestürzt lief sie dennoch ins Ziel. Ärgerlich für die talentierte Läuferin, nicht ins Finale eingezogen zu sein.
Justin Liepack (u18) sprintete mit Bestleistung 11,75s über 100m und belegte Platz 7 im Finale. Über 110m Hürden kam er locker ins Finale und lief mit 15,46s zu Platz zwei, wurde aber aufgrund eines zu späten Anmeldefehlers disqualifiziert. Sehr ärgerlich, zumal dies auch dem Sieger der u20, Konstantin Rust, passierte.
Dennoch lief dieser mit 14,21s Stadionrekord.
Trainer und Funktionäre diskutierten noch hartnäckig, aber niemand bewies Fingerspitzengefühl.
Richtig angemeldet war am Vortag der Sieger über 100m, ebenfalls Konstantin, mit 11,06s. Die Ausgangslage sah im Vorfeld nicht nach einem Sieg aus, um so spannender war das Finale, als Rust nach verschlafenem Start richtig zündete und sich überraschend zum Schnellsten des Landes krönen konnte. Da spielte es kaum noch eine Rolle, dass er mit 6,53m im Weitsprung 2. wurde und seine knapp übertretenden sehr weiten Sprünge nicht belohnt wurden.
Damit waren die Ergebnisse sehr zufriedenstellend und lassen auf kommende Aufgaben blicken. Für den ein oder anderen Sportler geht es jetzt in die Vorbereitung für die deutschen Meisterschaften in Ulm Anfang August.