C2-JUNIOREN: Das vorgezogene Punktspiel gegen Tabellenführer Germania Gernrode stand schon vor der Partie unter keinem guten Stern. Gleich 6 Stammspieler galt es zu ersetzen.
Unterstützung kam aus der D1, die ihre Sache mehr als gut machten. Einer unserer Keeper musste als Innenverteidiger spielen.
So begannen die Halberstädter erst mal defensiv im 4-2-3-1 System. Die ersten 10 Minuten waren vom gegenseitigen Abtasten geprägt, wobei die Heimelf schon da ihre körperliche Überlegenheit ausspielen konnte. Nach 12 Minuten nutzte ihr Stürmer Leon Plögert eine Unachtsamkeit der Halberstädter Defensive zum 1:0. Nur 3 Minuten später gab es eine ähnliche Situation und Gernrode kam zum 2:0. Erst ab da schien der Gast wach zu werden. Nun gingen sie energischer in die Zweikämpfe und übernahmen mehr das Spielgeschehen. Zu meist blieb die Offensive an der körperlich überlegenen Abwehr der Gernröder hängen, aber wenn sie mal durchkamen, scheiterten sie an ihrer eigenen Abschlussschwäche oder am Aluminium. Als man scheinbar mit den Gedanken in der Pause war, kam Gernrode innerhalb der letzten Spielminute der 1. HZ noch zum 3:0 und 4:0. Wiederum sah die Gästeabwehr inklusive Keeper Schneider nicht sehr gut aus. Sowohl das mangelnde Zweikampfverhalten, als auch die Einstellung mancher C2-Spieler war Thema der Halbzeitansprache. Alles auf eine Karte setzend, wurde zur 2. Hälfte wieder auf das bewährte 4-4-2 umgestellt. Nun waren die Spieler sichtlich bemüht zielstrebiger nach vorn zu spielen. Vor allem die Akteure der D1 fielen spielerisch auf und setzten ihre Mitspieler immer wieder gekonnt ein. In der 50. Minute gelang dann Moritz Lehmann das 4:1. Jetzt ging ein Ruck durch das Team, da sie merkten, dass hier mehr drin sein kann. Immer wieder erkämpften sie sich Bälle, spielten schnell über außen in die Spitze. Aber selbst 1000%-ige Chancen wurden nicht genutzt. Allein Lehmann traf freistehend 2 Mal Aluminium oder auf der Torlinie konnte der sichere Torerfolg noch geklärt werden. Aber Gernrode zeigte dann wieder warum sie zu Recht ganz oben stehen. Quasi mit ihrer einzigen wirklichen Torchance in der 2. Hälfte kamen sie zum 5:1. Trotzdem gaben sich die Gäste nicht auf. Bis zum Schluss kämpften sie aufopferungsvoll um ein besseres Ergebnis.
Fazit: Ernüchternd musste man feststellen, dass mehr drin war, aber wie in der gesamten Saison schon können die Jungs nur eine Hälfte konzentriert spielen.
Trotzdem muss der Trainer die Mannschaft loben, weil sie sich nie aufgeben und bis zum Schluss versuchen alles zu geben.
Germania: Schneider - Choholka, Janke, Sassara, Neumann, Wohlmann, Doci, Wagner, Lehmann, Rust, Fink, Langner, Sauer, Keim, Neutzner, Priese