Zum ersten Pflichtspiel der Rückrunde musste Germania Halberstadt im Viertelfinale des Landespokals in Gardelegen antreten.
Ob das Spiel stattfindet, war wegen der anhaltenden Regenfälle lange unsicher.
Der Platz war zwar tief, erstaunlicherweise trotzdem gut bespielbar, sodass sich ein packender Pokalfight entwickeln konnte. Germania störte die Heimelf frühzeitig im Spielaufbau und kam mit Kapitän Franz Meißner (6.) und Jakob Frye (15.) zu ersten Möglichkeiten. In der 19. Minute machte es Frye dann besser. Eine Hereingabe von Niclas Eheleben verwandelte er zum 1:0 für seine Farben.
Gardelegen versuchte sich vom Druck des Gegners zu befreien, doch die Halberstädter blieben weiter am Drücker.
In der 38. Minute nahm Eheleben einen Pass von Frye auf, setzte sich über die linke Seite durch und erhöhte auf 2:0 aus Halberstädter Sicht.
DIe Gardelegener ihrerseits hatten die größten Chancen durch Standardsituationen. Hatten sei bei einem Schuss aus der 2. Reihe noch Pech, der von der Querlatte nur ins Aus ging, so nutzten sie kurz vor Ende der ersten Hälfte einen Freistoß zum Anschlusstreffer. Paul Niehs im Halberstädter Tor konnte die erste Aktion noch abwehren, doch im Nachsetzen erzielte die Heimelf das 1:2, mit dem es dann auch in die Pause ging.
Der Gastgeber kam hochmotiviert aus der Kabine, doch auch Germania machte da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 48. Spielminute baute Karl Feldmer die Führung auf 1:3 aus. Er hinterlief auf der linken Außenbahn Eheleben und zirkelte den Ball von der Eckfahne in die lange Ecke des Tores. Nur 4 Minuten später setzte sich Rouven Blecker an der Strafraumgrenze durch und markierte den Treffer zum 1:4 für die Halberstädter. Besonders erfreulich, da Blecker, nach längerem Auslandsaufenthalt, das erste Spiel für Germanias U19 bestritt.
Nach diesem Doppelschlag in nur wenigen Minuten, merkte man der Heimelf eine mentale Aufgabe an.
Da beiden Mannschaften in der Folgezeit kein Tor mehr gelang, endete die Partie mit dem völlig verdienten Sieg der Vorharzer.
Fazit: Germania traf auf einen guten Gegner, hat aber die Vorgaben gut umgesetzt. Mit vielen Torabschlüssen holte man sich Selbstvertrauen und setzte in den entscheidenden Momenten die Big Points. Die Mannschaft hat sich für das temporeiche Spiel mit dem Einzug in das Halbfinale des Landespokals belohnt.
Germania: Niehs - Müller (71. Mann), Brunner, Stadtler, Seelhorst (60. Wiekert), Köhler, Frye, Eheleben (64. Boks), Meißner, Feldmer, Blecker