Nach heißer Vorbereitungsphase, durch die allgegenwärtige Grippewelle, entwickelte sich die 11. Auflage des jährlich stattfindenden Thofu-Cup für C- Junioren zu einer gelungenen Veranstaltung mit erstaunlichen Qualitäten.
Thofu ist eine besondere Form des Fußballtennis, bei der die Netzhöhe über 2 Meter beträgt.
Entwickelt wurde diese Spielform zum Einen, um die Technik junger Fußballer zu schulen und zum Anderen, um Nachwuchsfußballern die Möglichkeit zu geben, gegen professionelle Herrenfußballer
antreten zu können, ohne körperlich benachteiligt zu sein. Denn die Netzhöhe verhindert Schmetterbälle.
Selbst die Zusammenstellung der gastgebenden Germaniateams gestaltete sich quasi bis zum Turnierbeginn sehr schwierig, hält doch zur Zeit, neben der Winterferienreisewelle auch die Grippe in
unserer Region alle Turnier- oder Freundschaftsspielveranstalter gehörig auf Trapp.
Umso schöner, dass die Verbandsligaspitzenteams aus Stendal und TuS Magdeburg sowie die Vereine aus unserer Harzregion, der Harsleber SV Germania, SG Harz und Germania Gernrode, ihre Zusage
einhalten konnten. Für den Blankenburger FV (sagte kurzfristig ab) startete das Team „Harsleber SV 2“.
Die Spiele des Turniers waren von Begin an von guter technischer Qualität geprägt. Das spiegelten auch die teilweise sehr knappen Resultate wider.
Im Laufe der Begegnungen kristallisierten sich, neben den frisch zusammengewürfelten Germaniateams, vor allem die Magdeburger als sichere Favoriten heraus. Besonders fiel den Beobachtern Phillip
Gödecke auf, der mit allen möglichen Tricks und Feinheiten sein Ballgefühl am Netz demonstrierte. Er erhielt dann am Ende auch den Pokal für den „auffälligsten Spieler“ dieses Turniers.
Eines der spannendsten Spiele war zweifellos Gernrode gegen Ilsenburg/Harz mit einem Resultat von 19:20.
Die Turnierentscheidung sollte erst im vorletzten Spiel fallen, als das „Team Schwarz“ der Halberstädter, überraschend deutlich, die bis dahin führenden Magdeburger mit 20:12 besiegen konnten.
Damit hatten tatsächlich drei Mannschaften das gleiche Siegverhältnis von 6:1. Laura Kolkwitz, Christoph Klötzer und Sebastian Resech vom Kampfgericht errechnetten dann die Rangfolge an Hand der
gespielten Punkte.
So wurde letztlich das „Team Rot“ des VfB Germania mit 142:101 Punkten Thofu-Cup Gewinner 2017, vor dem „Team Schwarz“ der Halberstädter mit 144:105 Punkten und TuS Magdeburg Neustadt mit 144:109
Punkten.
Den vierten Platz erspielte sich die Erste Vertretung der Harsleber Germanen (3:4/129:133) vor dem 1.FC Lok Stendal (3:4/121:138).
Die SG Harz/Ilsenburg(2:5/120:148), Harsleben 2 (2:5/119:175) und Germania Gernrode(0:7/121:136) folgten auf den weiteren Plätzen.
Traditionell durfte der frisch gekürte Thofu-Cup Sieger der C-Junioren im Anschluss an die Siegerehrung gegen die Vertretung der ersten Männermannschaft der Halberstädter Germanen, im sogenannten
„Thofu-Supercup“ Spiel, antreten.
Lange konnten Lucas Brandt, Florian Hartleib und Yannic Hulsch eine knappe Führung halten, doch am Ende der Spielzeit setzen sich die Oberligamänner doch noch mit 16:11 durch.
Fabian Guderitz, Tino Schulze und Nico Hübner erhielten also die Urkunde für den „Supercup Sieger 2017“.
Im Rahmen des Thofu-Cup gab es an diesem Vormittag auch wieder den Jonglierwettbewerb aller Turnierteilnehmer. Jeder Spieler hielt zunächst in einer Vorrunde den Ball hoch. Danach qualifizierten
sich die besten fünf Ballkünstler für die entscheidende Endrunde.
Hierbei gab es im elften Jahr des Thofu-Cup für C-Junioren einen neuen Rekord. Eike Roßmeier (Germania Gernrode) bearbeitete über acht Minuten lang den Ball in der Luft und wäre vielleicht jetzt
immer noch dabei, wenn ihm der Veranstalter nicht bei unglaublichen 1002 (!) Kontakten den Ball weggenommen hätte. Ihm folgten Phillip Gödecke (TuS MD / 569), Nick Müller (TuS MD / 360), Sami
Doci (HBS / 137) und Max Rickers (Harsleben / 100).
Die Siegerehrung nahm Abteilungsleiter Fußball Frank Butzke vor. Er freute sich über die hohe Qualität der Spiele, die von Jerome Wegner, Felix Kanter, Peter Gritzan und Christoph Klötzer
souverän geleitet wurden, und hofft auf ein Wiedersehen beim Thofu-Cup 2018.
Der VfB Germania Halberstadt dankt dem FSZ, Peter Barz, Tino Sawall, "Halberstädter", den Halberstadtwerken sowie der "Harzsparkasse" für die großzügige Unterstützung. Außerdem den Eltern,
Großeltern und Trainern für den sicheren Transport der Kinder.