Am letzten Sonntag empfingen die A-Junioren des VfB Germania Halberstadt Union 1861 Schönebeck im heimischen Friedensstadion. Nachdem die Domstädter im letzten Spiel in Stendal durch ein Wechselbad der Gefühle gingen und unglücklich verloren, waren sie gegen den Tabellenletzten aus Schönebeck klarer Favorit.
Durch das Trainerduo Planitzer/Kanter wurde die zurückliegende Woche intensiv genutzt, um das Spiel gegen Stendal aufzuarbeiten und den Fokus auf die bisher noch sieglosen Schönebecker zu legen.
Vor dem Spiel mussten die Halberstädter umstellen, da Max Köhler und Niclas Eheleben aufgrund ihrer Sperren nicht spielberechtigt waren und Jakob Frye sich beim Aufwärmen verletzte.
Bereits in der ersten zehnminütigen Abtastphase ohne zwingende Chancen wurde die spielerische Überlegenheit der Germanen am heutigen Tag deutlich.
Ab der 11. Minute war es der Torschütze vom Dienst, Cedrik Staat, dem nach klugen Spielzügen über Wesley Hähre auf der rechten und Franz Goksch auf der linken Seite Chancen im Minutentakt
aufgelegt wurden. Noch war ihm der Torerfolg versagt. In der 19. Minute vollendete Alex Guhl aus zentraler Position, nachdem ihn Nick Bamberg per Lupfer hervorragend eingesetzt hat. Der Bann war
gebrochen. In der 22. Minute wurde der starke Hähre auf der rechten Seite mit einem Diagonalball in Szene gesetzt. Seine direkte Ablage vollendete Meißner mit einen Schuss aus 22 Metern zum 2:0.
Nur eine Minute später konnte sich Niclas Müller über links bis zur Grundlinie durchsetzen. Die Hereingabe vollendete Max Stadler zum 3:0. Die Schönebecker waren hoffnungslos überfordert,
brachten bis zu diesem Zeitpunkt lediglich einen Ball in die Halberstädter Hälfte.
In der 30. Minute war es Staat, der Goksch mustergültig in Szene setzte. Den Pass von links schob Goksch überlegt zum 4:0 ein. In der 37. Minute war es dann soweit, Staat konnte seine Pechsträhne
der ersten Hälfte ablegen und vollendete zum überaus verdienten Halbzeitstand von 5:0.
Union 1861 Schönebeck war in der ersten Spielhälfte dreimal vor dem Halberstädter Tor und hatte keine zwingende Torchance. Die Marschroute der Trainer ging auf. Einziger Wehrmutstropfen blieb die
Chancenverwertung.
Die zweite Hälfte begann wie die erste aufgehört hat. In der 53. Minute konnte sich der eingewechselte Lukas Seelhorst über die linke Seite durchsetzen. Seine Hereingabe verwertete Guhl zum 6:0
für die Rot-Schwarzen. In der 63. Minute vollendet Staat nach Eckball von Hähre per Kopf zum 7:0. Es dauerte bis zur 65. Minute bis die Schönebecker das erste Mal zwingend vor dem Halberstädter
Tor auftauchten. Paul Niehs konnte seine Klasse in der Situation demonstrieren und vereitelte die Torchance. In der 66. Minute sollte Henrik Dumani zu seinem ersten Saisontreffer kommen und den
Endstand zum 8:0 herstellen. Der schnelle Außen konnte einen Pass erlaufen. Sein Abschluss wurde vom Union-Schlussmann ins eigene Tor gelenkt. Zu Ende des Spiels erarbeiteten sich die Germanen
weitere klare Torgelegenheiten (77. Hähre, 81. Eric Elster, 87. Dumani), die jedoch nicht genutzt wurden. „Wir sind mit der Leistung unserer Mannschaft sehr zufrieden. Die Vorgaben wurden gut
umgesetzt. Wir waren bei Standards immer gefährlich. Die Schönebecker, die einige Stammspieler ersetzen mussten, waren nach den von Schiri Nick Kahlert sicher geleiteten 90 Minuten mit den acht
Toren gut bedient. Bei besserer Chancenausbeute wäre ein zweistelliges Ergebnis verdient gewesen. Wir werden sicher in zwei Wochen im Pokal auf eine andere Mannschaft von Union Schönebeck
treffen“ so das Fazit der Trainer.
Germania: Niehs - Kahmann (46. Seelhorst), Bamberg, Müller, Brunner, Stadler, Hähre, Guhl (57. Dumani), Meißner (67. Elster), Goksch, Staat (72. Wendt)
Wesley Hähre kurbelt das Spiel seiner Mannschaft von seiner Position auf dem Flügel an.