Zum ersten Auswärtsspiel der Saison reisten die Halberstädter zum SSV 80 Gardelegen. Am Ende hieß es auf gegnerischen Platz 2:2 Unentschieden.
Die erste große Chance des Spiels gab es in der 3. Minute für die Gastgeber. Eine Ecke kam scharf in den Halberstädter Strafraum, doch weder Freund noch Feind kam an den Ball. Nach diesem frühen „Hallo wach“ – Zeichen besannen sich die Halberstädter auf ihre spielerischen Stärken und kamen dem gegnerischen Tor gefährlich nahe. Eine Flanke von Niclas Eheleben klärten die Gardelegener gerade noch so zur Ecke, die aber nichts einbrachte. In der 18. Minute brachte Eheleben die nächste Flanke von rechts scharf herein und Torjäger Cedrik Staat war zur Stelle und netzte zur 1:0 Führung für die Vorharzer ein. Nur 5 Minuten später erlief Gardelegens Stürmer Sascha Gütte einen langen Ball und ließ Paul Niehs, beim 1:1 Ausgleich, keine Chance. Fortan fand das Spiel meistens im Mittelfeld statt ohne gefährliche Torraumszenen.
In der 34. Minute war es wieder Eheleben, der sich über rechts durchsetzte. Die Hereingabe wehrte der heimische Torhüter in die Mitte ab, wo Germania-Kapitän Franz Meißner zur Stelle war und die 2:1 Führung für die Halberstädter erzielte, mit der es dann in die Pause ging.
Die 2. Hälfte ist schnell erzählt. Germania hatte mehr vom Spiel, ließ aber an diesem Tag den finalen Pass vor dem gegnerischen Tor vermissen, um zu Abschlüssen zu kommen. Eheleben (65.), und Frye (70.) hatten bei ihren Möglichkeiten keinen Erfolg. Gardelegen kam mit ihren Möglichkeiten auch nicht mehr gefährlich in den Strafraum der Gäste, bis zur 76. Spielminute. In dieser konnte Germanias Defensive den Gegner nur durch ein Foul vom Ball trennen und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß.
Gardelegens Florian Scheinert verwandelte sicher zum 2:2 Ausgleich. Die letzten 7 Minuten vom Spiel brachten die Halberstädter noch, verletzungsbedingt, in Unterzahl zu Ende. Germanias Keeper Niehs musste vor dem Ende des Spiels noch einmal sein ganzes Können aufbringen um das Unentschieden fest zu halten.
Fazit: Germania war über die komplette Spielzeit sicher die bessere Mannschaft, ließ aber das geradlinige Spiel in Richtung des gegnerischen Tores vermissen. Mit etwas Glück wären hier 3 Punkte drin gewesen, aber durch die verletzungsbedingte Unterzahl hätte ein solches Spiel auch ganz schnell kippen können. Man nimmt die Punkteteilung in der Fremde mit und konzentriert sich auf die neue Aufgabe am kommenden Sonntag gegen Tangermünde.
Germania: Niehs - Müller (68. Guhl), Brunner, Stadler, Hähre, Staat, Köhler, Elster (63. Kanter), Frye (83. Wendt), Eheleben, Meißner
Germanias Kapitän Franz Meißner (Vordergrund Mitte, hier gegen Ottersleben) erzielte die zwischenzeitliche 2:1 Führung.