B-Junioren siegen

B1 Junioren gewinnen gegen den Tabellenzweiten Börde Magdeburg verdient. Am letzten Wochenende trafen die B1 Germanen auf den bisher im Saisonverlauf überzeugenden Zweitplatzierten vom SV Börde Magdeburg. Es sollte ein Spitzenspiel werden, in welchem beide Mannschaften viel investierten und ihre bisherigen Leistungen bestätigten.

Vordergründig die Halberstädter, die bisher in den Spitzenbegegnungen überzeugt haben, hatten sich viel vorgenommen und das Ziel ausgegeben, sich für die unglückliche 0:2 Hinspielniederlage zu revanchieren.
Die Uhr hatte gerade einmal eine Umdrehung hinter sich, als der Torgarant der Germanen, Cedric Staat, den ersten Angriff der Rot Schwarzen zur 1:0 Führung abschloss. Die Freude über das frühe Tor weilte jedoch nur 3 Minuten. Der SV Börde hatte bereits in der 4. Minute eine Antwort parat und glich postwendend , wenn auch aus abseitsverdächtiger Position, aus. Das Spiel nahm nun weiter an Fahrt auf. In der 10. Minute gingen die Magdeburger mit 2:1 in Führung. Die beiden gleichwertigen Teams zeigten in Folge ansehenswerten Verbandsligafussball. In der kurzweiligen ersten Hälfte dauerte es bis zur 31. Minute. Niclas Eheleben setzte sich auf der linken Außenbahn durch. Seine Hereingabe verwandelte Cedric Staat aus 11 Metern mit einem fulminanten Volleyknaller unter die Latte zum erneuten Ausgleich. Der SV Börde hatte erneut eine Antwort auf das zwischenzeitliche Übergewicht der Germanen und ging in der 36. Minute wieder aus abseitsverdächtiger Position mit 3:2 in Führung. Eine überragende Einzelleistung durch Lukas Seelhorst, der gleich drei Gegenspieler wie Fahnenstangen um kurvte, lies die Germania im Gegenzug erneut jubeln. Mit dem 3:3 ging es in die Pause. Ein Spiel mit vielen Höhepunkten und einem bis dahin völlig verdienten Zwischenstand. Die Germanen traten wie zu Spielbeginn mit viel Elan auf. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff war es erneut Cedric Staat, der seine Farben mit 4:3 in Führung brachte.  Die Führung hielt bis zur 55. Minute. Der SV Börde Magdeburg konnte an diesem Tag das letzte Mal ausgleichen. Ab diesem Zeitpunkt war es nur noch die Germania, die das Spiel bestimmte. Nachlassende Kräfte der Magdeburger sorgten in diesem spannenden und hinreißenden Krimi nun für ein nicht nur optisches Übergewicht der Halberstädter. Die Mannschaft um Kapitän Tim Kahmann war nun präsenter und flexibler im Spielaufbau und zwang den Gegner immer mehr zu Fehlern.  Ein sehr präsenter Frye auf der rechten Außenbahn führte in der 60. Minute erneut zur Führung. Sein Pass erreichte erneut Staat, der dem Magdeburger Torhüter keine Chance lies und zum 5:4 einnetzte. Sein vierter Treffer in diesem Spiel und sein 36. Saisontreffer brachte den VfB nun vollends auf die Siegerstraße. In der 63. Minute wurde ein Treffer der Magdeburger wegen Abseits ebenso aberkannt wie eine Minute später auf der anderen Seite ein Tor des Gastgebers nicht gegeben wurde, als Cedric Staat zwar den Ball im Tor unterbrachte, der Schiedsrichter aber diesen Treffer wegen einer vorherigen Verletzung des Torhüters nicht anerkannte. Beiden Mannschaften war das schnelle und intensive Spiel anzumerken.  In der 63. Minute konnte Staat von seinem Gegenspieler im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lukas Seelhorst sicher zum spielentscheidenen 6:4. Germania ließ in der restlichen Spielzeit nichts mehr anbrennen und konnte sich nach diesem dramatischen Spielverlauf eindrucksvoll für die Hinspielniederlage revanchieren. „Nach dem erneuten Ausgleich der Magdeburger in der 55. Minute war allen Beteiligten klar, dass die Mannschaft die den unbedingten Siegeswillen zeigt und über die größeren Kraftreserven verfügt  auch als Sieger vom Platz gehen wird. Meine Mannschaft hat in dieser Saison gerade gegen die Spitzenteams aus Merseburg und Magdeburg eindrucksvolle Leistungen gezeigt. Diese Leistungen sollen uns Selbstbewußtsein für das schwere Pokalspiel am Mittwoch, den 08.06.16 im heimischen Friedensstadion geben. Dort erwarten wir das Bundesligateam des 1. FC Magdeburg.“ So Zeissig als Resümee und Ausblick für die kommenden Aufgaben.

 

Aufstellung: Paul Niehs, Tim Kahmann, Eric Mann, Toni Kanter (Enno Boks), Sascha Liebing, Niclas Müller, Max Stadler, Lukas Seelhort , Niclas Eheleben, Jacob Frye, Cedrik Staat