Mit einem deutlichen und überaus verdienten 7:1 wartete das Zeißig/Riewoldt Team am letzten Samstag gegen den
Tabellennachbarn von TuS Magdeburg auf. Das Team meldete sich spielerisch und kämpferisch trotz vieler Verletzungssorgen im Kampf um die Tabellenspitze zurück.
Mit dieser Leistung ist den Rot-Schwarzen noch
einiges zuzutrauen, auch wenn IMO Merseburg bereits sechs Punkte enteilt ist und einfach nicht straucheln will. Aber der Reihe nach.
Bis auf die verletzten Alex Guhl und Max
Köhler begannen die Germanen in Bestbesetzung, wenn auch unter der Woche festzustellen war, dass einige Spieler ihre Blessuren der letzten Spiele nicht völlig auskuriert hatten.
Die Anfangsphase gehörte den Germanen. Bereits
in der fünften Minute konnten sie das erste Mal jubeln, Jacob Frye vollendete die erste große Möglichkeit zum umjubelten 1:0. Vier Minuten später köpfte der agile Frye das Leder an die Latte und
ließ den erneuten Torschrei ersticken. Die Germanen standen gut, schlossen immer wieder die Lücken und diktierten das Geschehen. In der 17. Minute musste das Trainergespann erstmalig umstellen.
Der bis dahin sehr auffällige Frye musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen.
In der 33. Minute war es Cedrik Staat, der
einen langen Ball vor dem Torhüter erreichte und mit dem Kopf unhaltbar verlängerte. Das verdiente 2:0 sollte Sicherheit geben, doch TuS Magdeburg war bis zu diesem Zeitpunkt stets gefährlich und
bemüht den Germanen mit spielerischen Mitteln entgegen zu stehen. In der 36. Minute kamen sie zu ihrer ersten Chance und konnten mit dem sehr gut herausgespielten Angriff durch Ole Stolte auf 1:2
verkürzen. C1 Torhüter Jost Herlemann, der Paul Niehs vertrat, da dieser bei den A-Junioren zum Einsatz kam, war am Gegentreffer machtlos.
Wer nun dachte, dass die Germanen durch den
schnellen Anschlusstreffer aus dem Gleichgewicht kommen, sah sich getäuscht. Ein Angriff von der rechten Seite führte in der 38. Minute zum 3:1 Halbzeitstand. Die scharfe Hereingabe von Sascha
Liebing konnte sein Gegenspieler nur noch ins eigene Netz ablenken.
Zur Halbzeit musste Germania umstellen, da
auch Tim Kahmann verletzungsbedingt nicht weiter spielen konnte. Trotz der Umstellungen war im Germanenspiel kein Bruch festzustellen. Das Gegenteil. Frühes Pressing und schnelles Verschieben
bereitete TuS nun erheblich Probleme. Es war bereits kurz nach der Pause festzustellen, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, wann die Germanen das nächste Tor erzielen. Angriff auf Angriff
rollte auf das Magdeburger Tor. In der 51. Minute verlängerte Staat einen Ball an der Mittellinie. Niclas Eheleben ging mit hohem Tempo in Richtung gegnerisches und bedrängte seinen Gegenspieler
so, dass auch hier wieder ein Eigentor die Folge war. Mit diesem Tor war die Gegenwehr von TuS gebrochen. Lukas Seelhorst setzte sich in der 64. Minute auf der Grundlinie durch, passte nach
innen. Maurice Edelmann konnte die Hereingabe mit dem Hacken vollenden und auf 5:1 erhöhen. Mit einem Doppelschlag in der 74. Und 76. Minute stellten Staat und Seelhorst nach furioser
Einzelleistung den auch in der Höhe verdienten Endstand her.
"In der zweiten Halbzeit lief unser Team den
Gegner sehr früh an und unterband den Spielaufbau von TuS. Das ganze Team, auch die Einwechsler, haben hervorragend gearbeitet und sich diesen überzeugenden Sieg gegen den Tabellennachbarn mehr
als verdient. Die Halbzeit war die beste Saisonleistung. Darauf werden wir aufbauen, wenn gleich wir aus diesem Spiel wieder mit einigen angeschlagene Spieler gegangen sind. Die mannschaftliche
Geschlossenheit mit einigen herausragenden Einzelleistungen waren heute die Sieggaranten. Ein Extra Lob an den sicher agierenden und ruhe ausstrahlenden Keeper Jost Herlemann.", so das
Trainerteam Zeissig/ Riewoldt.
Aufstellung: Herlemann,
Liebing, Müller, Mann, Kahmann (Pust/41.), Stadler, Seelhort, Eheleben (Elster/58.), Frye (Hecht/17.), Staat, Edelmann (Lorenz/66.)