Mit einem 3:2 Auswärtssieg im Gepäck kamen die B2-Junioren am Sonntag zurück aus Aschersleben. Allerdings zeigten die
jungen Germanen nur in Durchgang eins eine ansprechende Leistung und profitierten in der zweiten Hälfte vom Verletzungspech der Hausherren, die 40 Minuten lang nur zu neunt spielen
konnten.
Für Aschersleben begann das Spiel verheißungsvoll, denn eine der ersten guten Aktionen brachte auch gleich das 1:0 (3.). Danach waren aber nur noch die Gäste am Drücker und bestimmten das Spiel
mit vielen guten Kombinationen und erstklassigen Möglichkeiten zum Ausgleich. Nach einem guten Freistoß von Eric Mann setzte Maurice Edelmann das Leder mit dem Kopf knapp neben das Tor (9.). Nach
17 Minuten hatte Willi Hecht erneut den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, leider verfehlte auch dieser Ball sein Ziel nur um Zentimeter. Eric Manns Pfostenknaller nach 19 Minuten war die nächste
dicke Chance. Es ging zu diesem Zeitpunkt der Begegnung nur auf ein Tor, doch weder Leon Pust (25.) noch Maurice Edelmann (30. Minute – Lattentreffer) sowie Enno Boks (33. Minute – Schuss ans
Lattenkreuz) konnten den mehr als überfälligen Ausgleichstreffer erzielen. Die Hausherren versuchten ihr Glück nun mit langen Bällen auf ihren agilen Angreifer. Fast hätte dieser in der 35.
Minute auch das 2:0 erzielt, doch eine überragende Rettungsaktion von Jan-Erik Hoffmann vereitelte diese 100 prozentige Chance und hielt die Gäste weiter im Spiel. Die letzte gute Möglichkeit
hatte Maurice Edelmann vor der Pause mit einem guten Schuss in der 38. Minute. Germania spielte eine gute erste Halbzeit und war das klar bessere Team.
Nach der Pause mussten die Hausherren dann leider zwei Spieler verletzt in der Kabine lassen und standen nun nur noch zu neunt auf dem Platz. Zunächst machten die rot/schwarzen vieles richtig und
so sorgte Martin Bomeier mit einem sehenswerten Schuss in der 42. Minute für den Ausgleich. Hannes Lehmann hatte zuvor gut aufgelegt. Doch nur zwei Minuten später gab es Elfmeter für Lok und
plötzlich stand es wieder 2:1, unglaublich! In der 46. Minute dann auch gleich wieder der Ausgleich für Germania, Maurice Edelmann sorgte mit einem überlegten Schuss für das 2:2. Willi Hecht
hatte die nächste gute Aktion, scheiterte leider in der 48. Minute. Der letzte gute Spielzug der Germanen brachte dann das erlösende 3:2. Nach toller Kombination über Edelmann und Lehmann war
Eric Mann zur Stelle und brachte seine Farben in Führung. Wer nun dachte, dass die Gäste ihre zahlenmäßige Überlegenheit in gute Kombinationen mit vielen Toren umwandeln würden, hatte sich
getäuscht. Lok verkaufte sich teuer, hielt mit neun Spielern kämpferisch und hochmotiviert dagegen. Respekt! Germania machte das Spiel unnötig langsam, agierte mit hohen Bällen, vielen
Ballverlusten – trotz Überzahl – im Aufbauspiel, kaum Spielverlagerungen, keine schnellen Kombinationen und überhasteten Abschlüssen vor dem Tor. Das war enttäuschend. Enno Boks (61.) und Eric
Mann (65.) hatten noch die besten Möglichkeiten. So war es letztendlich, trotz einer guten ersten Halbzeit, glücklich mit drei Punkten nach Hause zu fahren. Dazu trug dann auch nochmal Jan-Erik
Hoffmann bei, der eine gute Möglichkeit der Hausherren kurz vor dem Ende mit einer beherzten Rettungstat vereitelte. Nach so einer fahrlässigen Spielweise ab der 50. Minute hätte es hier durchaus
noch die Quittung in Form eines Unentschiedens geben können.
Trotzdem stehen am Ende die drei Punkte und das ist das positive Fazit vom Sonntag.
Am 11.10.2015, um 11.00 Uhr, empfangen die Germanen dann Post Magdeburg.