Im fünften Saisonspiel traten die B1 Germanen bereits das vierte Mal auswärts an. Im Duell mit dem Tabellennachbarn
trafen die Schützlinge des Trainergespanns Zeißig/ Riewoldt am vergangenen Samstag im Friesen-Stadion auf den VfB Sangerhausen. Erneut konnten die Trainer nicht ihre Wunschformation
aufbieten.
Mit Michael Rohloff stand wie im ersten Saisonspiel ein C-Junior im Aufgebot. Von Beginn an nahmen die Germanen bei herrlichem Fußballwetter das Heft des Handelns auf dem Kunstrasenuntergrund in die Hand. In den ersten 10 Minuten bestimmten sie das Geschehen nach Belieben. Flüssige Ballstafetten und sicheres Passspiel führten bereits in den ersten fünf Minuten zu drei Chancen durch Staat, Guhl und Frye. Bereits in der sechsten Minute schloss Niclas Eheleben einen Angriff aus 20 Metern ab. Sein Schuss schlug für den starken Sangerhäuser Keeper unhaltbar im unteren linken Eck ein. Wer glaubte, dass der Treffer den Germanen weitere Sicherheit gab, sah sich im weiteren Spielverlauf getäuscht. Unverständlicherweise gaben sie das Spiel in der Folge aus der Hand. Das robuste und teils sehr harte Einsteigen der Hausherren bereitete dem VfB Germania fortan immer mehr Schwierigkeiten. Immer häufiger kam es zu Spielunterbrechungen, die den Spielfluss störten. Bereits ab der 31. Minute mussten die Germanen auf ihren Flügelspieler Jacob Frye verzichten, der sich nach einem Zusammenprall einen Nasenbeinbruch zuzog. Die Sangerhäuser kamen fortan zu zwei guten Möglichkeiten, die aber Beute von Torhüter Paul Niehs wurden. Ein in der 36. Minute erzielte Treffer von Cedric Staat wurde auf Grund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Vieles blieb in der ersten Hälfte Stückwerk. Sicherheit war mit der 1:0 Führung nicht gegeben, zumal die Sangerhäuser mit ihren Angreifern über schnelle Konter immer gefährlich waren.
Germania begann die zweite Hälfte sicherer. Die Abwehr um Innerverteidiger Max Köhler stand gut und ließ dem Gegner kaum Räume. In der 52. Minute dann die erste kalte Dusche. Ein langer Ball auf den Sangerhäuser Linksaußen, der in stark abseitsverdächtiger Position stand, führte zum nicht unverdienten Ausgleich. Die nächsten zehn Minuten sahen die zahlreichen Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel. Germania hatte zwar mehr vom Spiel, erspielte sich aber aus dem Spiel heraus kaum Chancen. Zwei Standards führten in der 55. Und 60. Minute zu Chancen für den VfB Germania, die allerdings durch den aufgerückten Innenverteidiger Sascha Liebing und Cedric Staat nicht genutzt wurden. Jetzt wurde Germania stärker. Angetrieben von Lukas Seelhorst und Niclas Eheleben, die aus der Zentrale die jetzt endlich aufrückenden Außen immer wieder in Szene setzten, kam es zu mehr Druck auf den Gegner. Max Stadler startete in der 66. Minute über rechts ein unwiderstehliches Solo, sein scharf getretener Flankenball prallte vom Sangerhäuser Abwehrspieler ins eigene Tor. In den folgenden Minuten hatte Cedric Staat nach Einzelleistung und Niclas Müller per Fernschuss weitere Gelegenheiten das Spiel zu entscheiden. In der 76. Minute kam es wie es kommen musste, ein Konter der Sangerhäuser wurde am 16-er mit einem Foulspiel unterbunden. Der direkt getretene Freistoß landete nicht unhaltbar im Kasten von Paul Niehs. Nur eine Minute später zeichnete sich Paul Niehs in einer 1zu1 Situation mit einer überragenden Parade aus. Die Germanen spielten trotz des späten Ausgleichs cool weiter. Ein erneuter Vorstoß über Max Stadler auf der rechten Außenbahn sollte die Entscheidung bringen. Seine Hereingabe nahm Niclas Eheleben zwei Minuten vor Spielende im Strafraum an und netzte aus 8 Metern unhaltbar zum umjubelten Siegtor ein.
„Die ersten 10 Minuten haben wir den Gegner
nach Belieben bespielt, haben eine klare spielerische Linie gehabt und uns Chancen erspielt. Dann haben wir uns angepasst und die Mannschaft hat sich von der harten Gangart des Gegners anstecken
lassen. Viele haben sich fortan versteckt. Ein positives Fazit hinsichtlich Kampfgeist und Moral. Am Ende haben wir verdient drei Punkte erobert und erkämpft, dafür ein großes Lob an das Team.",
so das umfassende Resümee von Marcel Zeißig.
Das Team grüßt auf diesem Wege Jacob Frye und
Max Köhler und wünscht beiden baldige Genesung!
Aufstellung: Paul Niehs, Max Köhler, Sascha Liebing, Niclas Müller,
Leon Pust, Max Stadler, Lukas Seelhort, Niclas Eheleben, Jacob Frye (Michael Rudloff/ Niclas Hanke), Alex Guhl, Cedrik Staat