Unentschieden in Merseburg!

Zunächst kamen die Germanen besser ins Spiel. Staat startete nach drei Minuten ein unwiderstehliches Solo durch den gegnerischen Strafraum, verfehlte aber das Tor nur knapp. Das taktisch gut eingestellte Team von Germanen Coach Marcel Zeißig blieb weiter am Drücker und erarbeitete sich bis zur 9. Minute zwei weitere gute Gelegenheiten. Nach einem schnellen Gegenzug schlugen die Merseburger mit ihrer ersten Chance gegen die zögernde Germanenabwehr eiskalt zu und erzielten das bis dahin überraschende 1:0. Germania blieb weiter spielbestimmend, suchte aus einer sicheren Abwehr mit Ballbesitz die ständigen Unruheherde Cedric Staat und Alex Guhl in Szene zu setzen. In der 19. Minute fand Max Köhler mit einem langen Pass über die gegnerische Abwehr Stürmer Cedric Staat, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ und den Merseburger Torhüter zum 1:1 überlupfte. Nur drei Minuten später drang Max Köhler mit viel Tempo in den Merseburger Strafraum ein und konnte nur noch durch Foulspiel am Abschluss gehindert werden. Der umsichtig agierende Referee entschied sogleich auf Strafstoß. Cedric Staat verlud den Torhüter, setzte den Ball allerdings knapp am Tor vorbei. Die Germanen schienen nach dem vergebenen Strafstoß zunächst von der Rolle. Viel lief die nächsten Minuten nicht zusammen. Die Merseburger blieben im Konterspiel gefährlich und stellten die Gäste ein ums andere Mal durch sicheres Passspiel nadelstichartig vor Probleme. In der 26. Minute kamen sie erneut und diesmal aus abseitsverdächtiger Position über die linke Seite in den Halberstädter Strafraum. Der IMO Stürmer ließ Paul Niehs keine Chance und schob den Ball ungehindert in das Halberstädter Tor. Das Zeißig Team schüttelte sich kurz und war weiter bestrebt das vom Trainer vorgegebene Konzept umzusetzen. Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Innerverteidiger Eric Mann steckte das Zeissig Team weg und erarbeitete sich weiter Chancen, die allerdings bis zum Halbzeitpfiff nicht zum Torerfolg führten.

Die Halbzeitanalyse vom Trainer der Germanen war eindringlich . Allerdings wartete das Merseburger Team mit der ersten Chance nach der Halbzeit nicht lang, Torhüter Niehs war jedoch reaktionsschnell auf dem Posten. In der 56. Minute reagierte Zeissig und nahm einen Taktikwechsel vor, um noch mehr Druck auf die Merseburger auszuüben.  Mit der Besetzung der Zentrale und einem Wechsel auf den Außenpositionen wurde Merseburg ein ums andere Mal in Verlegenheit gebracht. In der 58. Minute landete ein Frye Kopfball noch am Pfosten, ehe ein lang geschlagener Müller-Freistoß in der 62. Minute den Kopf von Cedric Staat fand, der zum umjubelten 2:2 einnetzte. Jetzt waren die Schwarz-Roten am Drücker, erst scheiterte in der 70. Minute Staat, ein 20 Meter Schuss von Eheleben verfehlte in der 72. Minute nur um Zentimeter das Tor. Nachdem die Merseburger ab der 78. Minute nur noch zu zehnt auf dem Platz standen, war nur noch die Germania am Drücker. Lukas Seelhorst setzte den Schlusspunkt unter eine vor allem starke zweite Hälfte mit einem knapp verzogenen Freistoß.
"Am Ende ein  gerechtes Unentschieden, wogegen mein Team am Ende den drei Punkten näher war als der Gastgeber. Wir haben heute gegen ein Spitzenteam der Verbandsliga richtig gut gespielt und unter den schwierigen personellen Voraussetzungen ein Ergebnis erzielt, mit dem man zufrieden sein kann.  Der mehr als verdiente Ausgleich war zugleich Ausdruck einer kompakten Mannschaftsleistung, die mit Engagement zu überzeugen wusste. Beide Teams spulten ein hohes Pensum ab.", so das Resümee des Germanen Coach.

Aufstellung: Niehs, Liebing, Müller, Stadler, Köhler, Mann (Elster, Pust), Seelhorst, Eheleben, Frye, Guhl, Staat