SC Borea Dresden - VfB Germania Halberstadt 9:1 (4:0)
Zum vorletzten Auswärtsspiel in der Regionalliga Nordost reisten, die bereits rechnerisch abgestiegenen Germanen, zum Ligakonkurrenten nach Dresden. Beim Drittletzen der Liga wollte man sich mit einer ansprechenden Leistung vorstellen.
Die Hoffnung des Trainerteams Planitzer/Kanter in Sachsen in Bestbesetzung aufzulaufen, wurde jedoch nicht erfüllt. Wiederum fehlten einige Stammspieler berufs- und familiär bedingt. Unterstützt wurden sie von den B-Jugendlichen Max Büter und Franz Goksch, die einen guten Eindruck hinterließen.
Von Beginn an merkte man dem SC Borea an, dass auch sie noch um den Klassenerhalt kämpfen. Sie setzten die Germania ständig unter Druck und attackierten früh. Germania gelang es über weite Strecken des Spiels nicht, ihre Nervosität in den Aktionen abzulegen. Nur Phasenweise wurden Spielzüge herausgespielt oder am generischen 16er zu Ende gespielt. Felix Kanter in der 16. Minute, durch einen Freistoß und Maximilian Krummnow in der 40. Minute, nach Rogenbuck Ecke, hatten Möglichkeiten auf etwas Zählbares für die Germania. Borea ihrerseits war effektiver in der Chancenverwertung. Dem 1:0 in der 16. Spielminute, folgte nur 5 Minuten später das 2:0. Wiederum nur wenige Minuten später entschied der gute Schiedsrichter im Germania-Strafraum auf Elfmeter. Halberstadts Keeper Fabian Guderitz ahnte zwar die Ecke, war aber gegen den platzierten Schuss machtlos und musste den dritten Gegentreffer hinnehmen. Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff nutzten die Dresdner einen individuellen Fehler der Halberstädter Hintermannschaft zum 4:0.
Mit dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit erwischten die Dresdner Germania wieder kalt und erzielten das vorentscheidende 5:0 und in der 70. Spielminute das 6:0. Ab diesem Zeitpunkt wurden Germanias Offensivbemühungen intensiver. Die Sachsen lauerten nun auf Konter. Einer dieser Konter der Borea wurde im Germania-Strafraum wiederum nur durch ein Foulspiel gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelten sie zum 7:0. In der 78. Minute entschärfte Boreas Torhüter einen platzierten Schuss von Roggenbuck, ehe nur zwei Minuten später Jerome Wegner den 7:1 Ehrentreffer für seine Farben erzielte. Borea nutzte danach erneut zwei schnelle Konter zum 8:1 und 9:1. Mit diesem Sieg verlässt Borea die Abstiegsplätze und kann sich berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. Germania hat in diesem Spiel ihre wohl schlechteste Saisonleistung gezeigt und war dadurch kaum in der Lage, den Sachsen Paroli zu bieten.
Am kommenden Samstag erwartet der VfB Germania, den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Hertha Zehlendorf. Hier muss in allen Mannschaftsteilen eine Schippe draufgelegt werden, um den Berlinern ein ebenbürtiger Gegner zu sein.
Germania: Guderitz, Kanter, Wegner, Kreß, Krummnow, Krämer, Roggenbuck, Gruhle, Reichert (Büter), Felgentreff (Biewendt), Krause (Goksch)
Steffen Planitzer