Ohne fünf Stammspieler, die sich in Vorbereitung auf ihre Abiprüfung abgemeldet hatten, traten die Germanen die Reise ins Erzgebirge an. Die Sorgenfalten der Trainer waren vor dem Spiel groß, da es schwierig war die Ausfälle zu kompensieren. Dank der Unterstützung des B-Jugend Trainers Marcel Zeisig und seinen Spielern Nick Bamberg und Karl Feldmer, konnte eine wettkampffähige Mannschaft auf das Spielfeld geschickt werden, die sich, im Rahmen der Möglichkeiten, achtbar aus der Affäre gezogen hat.
Aue übernahm von Beginn an die Initiative und versuchte das Spiel in die Hälfte der Germanen zu verlagern, die Abwehr um Käpitän Felix Kanter hatte viel zu tun und so konnte die Gefahr durch die Mitte überwiegend unterbunden werden. Aue versuchte es jetzt immer wieder über die Außen und so war es die 18.Minute, als nach einer Hereingabe das 1:0 für Aue fiel. In der 20 Min. bekamen die Germanen den Ball nicht aus dem Strafraum und Aue markierte das 2:0. Langsam bekamen die Germanen ihre Gegenspieler etwas besser in den Griff. Fabian Guderitz konnte sich einige male auszeichnen. Die Offensivbemühungen der Germanen in der ersten Hälfte waren noch etwas zu ängstlich, sodass sich keine klaren Chancen ergaben. Trotzdem schafften es die Germanen bis zur Pause ohne weiteres Gegentor zu bleiben.
In der Pause wurde noch einmal darauf hingewiesen etwas mutiger aufzutreten und den Respekt etwas abzulegen. Und so begannen sie auch die zweite Hälfte. In der 48 min. gab es zwei Ecken hintereinander und Alexander Felgentreff hat Pech das ihm der Ball am 16-Zehner versprang, In der 55 min traute sich Karl Feldmer einen Fernschuß zu und kurze Zeit später blieb nach einen faul im Strafraum an Alexander Felgentreff der Pfiff des Schiedsrichters aus. Der Konter danach brachte das 3.0 für Aue. Natürlich schwanden jetzt die mentalen und körperlichen Kräfte. In der 63 Minute konnte sich Alexander Felgentreff noch einmal über Außen durchsetzen. Die Hereingabe versuchte Max Müller zu verwerten aber der Torhüter von Aue war auf der Hut. Daniel Krämer, der nach langer Verletzungspause mal wieder von Anfang an ran durfte gewann noch einige Zweikämpfe und Kopfballduelle jedoch kam nichts zählbares mehr dabei heraus. Aue hingegen machte in den letzten 20 Minuten noch einmal viel Druck und erzielte drei weitere Tore. Natürlich ist die Niederlage verdient. Trotzdem hat die Mannschaft Moral bewiesen und gut dagegengehalten, deshalb waren die Trainer auch nicht so enttäuscht. Nächste Woche wird die Aufgabe nicht leichter, denn dann geht es zu Union Berlin. Die personelle Situation ändert sich voraussichtlich nicht.
Germania: Fabian Guderitz, Felix Kanter, Laurin Kress, Jonas Seelhorst, Lukas Kasten, Alexander Felgentreff, Nick Bamberg, Karl Feldmer, Max Müller, Jonas Krause (Julian Reschke), Daniel Krämer (Nicklas Biewend)