Germania Halberstadt - Tennis Borussia Berlin 4:0 (0:1)
Die A-Junioren hatten am Samstag die spielstarken Gäste aus Berlin zu Besuch. Nach dem Spiel in Cottbus gab es einige Umstellungen in der Mannschaft, um das Abwehrgefüge sicherer zu machen.
Kapitän Mark Schröder (Foto) rückte wieder in die Innenverteidigung und gab dieser, zusammen mit Felix Kanter, viel Sicherheit. Die Berliner versuchten zu Beginn ihre technischen Vorteile auszunutzen und hatten auch bis zum Strafraum ein Übergewicht, doch die Germanen waren mit viel Einsatz dabei und konnten auch einige verheißungsvolle Konter setzen. Insbesondere Lukas Kasten, der als einzige Spitze fungierte, versuchte die Bälle zu sichern und kam dabei zu Abschlüssen. Nachdem die Halberstädter weiterhin die Null halten konnten, ergaben sich sogar hochkarätige Chancen. Mark Schröder brachte, aus der Höhe der Mittellinie gute Freistöße vor das Tor und der Torschrei war bei den Germanen schon mehrmals auf den Lippen. Lukas Kasten scheiterte im Nachsetzen knapp am Torwart, Karl Feldmer setzte sich gegen drei Spieler durch und kam zum Abschluss. Leider blieb das Tor verwehrt. Die Berliner erarbeiteten sich Standartsituationen, wovon eine kurz vor der Pause zum 0:1 führte.
Nach der Pause wollten die Germanen das 0:1 so lange wie möglich halten, um dann nach hinten heraus vielleicht eine kleine Überraschung zu schaffen. In den Anfangsminuten hatten sie auch gute Chancen durch Kasten und Schröder, allein ein Tor wollte nicht gelingen. Die Abwehr, bei denen die Außen mit Jonas Seelhorst und Rouven Blecker durch zwei schnelle Leute besetzt war, mussten viele Situationen klären. TeBe wollte nun mehr und erhöhte den Druck. Felix Kanter klärte in mehreren Situationen im letzten Moment. Die Germanen mussten dem hohen Laufaufwand Tribut zollen. Wieder war es eine Standartsituation, die zum 0:2 führte. Ein hart geschossener Freistoß fand den Weg ins Tor. Schade, denn bis zu diesem Zeitpunkt war man ebenbürtig, was nach dem Spiel auch der Trainer der Berliner zugab und sich überrascht von der Germania zeigte. Es gab noch ein paar gute Möglichkeiten der Germanen durch Kasten, Schröder, Feldmer und Klötzer, die leider nicht den Weg ins Tor fanden. So legten die Berliner in den letzten zehn Minuten noch zwei Tore nach. Der Sieg geht zwar für Tennis Borussia in Ordnung, die Germanen jedoch haben bewiesen, dass sie mithalten können, wenn die Zweikämpfe angenommen werden und man Druck auf die Gegenspieler ausübt.
Für den Trainer ist die Niederlage nicht das Schlimmste, jedoch die Tatsache, dass in wichtigen Situationen das Konsequenz fehlt, um ein Tor zu erzielen. Ein Dank gilt noch einmal an die B-Junioren (Klötzer, Blecker und Feldmer), die uns in dieser Phase sehr unterstützen.
Germania: Becker, Seelhorst, Schröder, Kanter, Blecker, Wegner (Kress), Krumnow, Krause, Feldmer, Krämer (Gruhle), Kasten (Klötzer)
Dirk Kanter