Der VfB Germania gastierte am Mittwoch zu einem Benefizspiel in Harsleben. Der Gastgeber, der Harsleber SV Germania, legte sich mit seinen Spielern mächtig ins Zeug um den Regionalligisten nach Kräften zu fordern.
Es war keinesfalls ein fröhliches und unbeschwertes Auslaufen, sondern durchaus eine Trainingseinheit mit Wettkampfcharakter. Dabei fanden die Halberstädter Germanen dennoch zu teilweise sehenswertem Kombinationsspiel, das sie am Ende zum erwarteten klaren Erfolg führte. Abwechslungsreich und spannend war es für die erfreulich vielen Zuschauer trotzdem. Denn wie das berühmte gallische Dorf im Kampf gegen Cäsar stemmte sich vor allem einer gegen die Chancenflut der Domstädter: Stephan Dannhauer, der das Harsleber Tor hütete, kam in den 90 Minuten mächtig ins Schwitzen, doch insbesondere er war es, der mit teilweise spektakulären Paraden und Reflexen regelmäßig das Raunen und den Szenenapplaus der begeisterten Beobachter auslöste. War es insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die einem bunten Treiben mit mehreren Hundert (!) gut gelaunten Menschen fast Volksfestcharakter verlieh, so sah man neben vielen strahlenden Kinderaugen auch etliche begeisterte Fußballfreunde, die sich über dieses Spiel einfach nur freuten, denn auf dem sehr gut präparierten Harsleber Sportplatz zeigten die gastgebenden Germanen durchweg höchsten kämpferischen Einsatz, der die Regionalligisten schon herausforderte, einiges an Können entgegenzusetzen. Dabei muss erwähnt werden, dass es trotz großen Kampfes ein sehr faires Spiel war. Einigen Beobachtern entlockte das Auftreten der „großen“ Germanen durchaus lobende Worte: Wie man sich in der Frage für einen guten Zweck selbstlos zu helfen dargestellt habe, das nötige viel Respekt ab, denn so ganz sorgenfrei sei die derzeitige Situation im Liga-Alltag keineswegs. Umso höher sei es einzustufen, dass Achim Hollerieth die „volle Kapelle“ mit hinüber nach Harsleben zu den „kleinen“ Germanen nahm und spielen ließ. Insgesamt eine tolle Veranstaltung, bei der die Gewinner schon vorher feststanden: Die Kinder der „Knirpsenkiste“ in Harsleben, für die ein stattlicher Erlös eingespielt werden konnte. Die Interessierten konnten übrigens fünfzehn Tore des VfB Germania bestaunen, für die Denny Piele mit einem lupenreinen Hattrick in der zweiten Hälfte für einen zusätzlichen kleinen Höhepunkt sorgte.
Für die Freunde der Statistik: Endstand 0:15 (0:7); Torfolge: Eggert, Beil, Eggert, Ristovski, Teixeira, Eggert, Nennhuber, Meier, Kullmann, Kullmann, Meier, Piele, Piele, Piele, Fraus