Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich am Pfingstsonntag die A-Junoren von Germania Halberstadt und der SpG Sandersdorf/Thalheim zum Hinspiel um die Landesmeisterschaft im Friedensstadion. Beide Mannschaften konnten ihre Staffeln als 1. Platzierte beenden. Somit waren alle Voraussetzungen für ein gutklassiges und spannendes Spiel gegeben.
In den ersten Minuten des Spieles legte Germania darauf Wert, in der Defensive sicher zu stehen. Ein erster Freistoß in der gegnerischen Hälfte von Danny Wersig getreten, fand in Maximilian Krumnow seinen Abnehmer. Dessen Kopfball verfehlte das Tor der Gäste aber knapp. In der 15. Spielminute bekamen die Vorharzer einen Eckball zugesprochen. Wersig legte sich den Ball zurecht und brachte ihn scharf in Richtung Tor. Der Ball wurde länger und länger, flog über den gegnerischen Torhüter und schlug direkt zur umjubelten 1:0-Führung für die Halberstädter, im Tor der Gäste ein.
Die Gäste aus Sandersdorf versuchten mit langen Bällen aus einer stabilen Deckung heraus, schnell das Mittelfeld zu überbrücken und ihre stets gefährlichen Spitzen in Szene zu setzen.
Germania war im Mittelfeld stets hell wach und attackierte den ballführenden Spieler. Aus einer dieser Ballgewinne entwickelte sich noch eine Chance für die Germania, die ein gegnerischer Spieler noch gerade so entschärfen konnte und den Ball an die Latte lenkte und von dort aus ins Toraus. Vier Minuten vor Ende der ersten Halbzeit wurde Max Müller auf der rechten Seite mit einem Pass durch die Schnittstelle des Gegners bedient. Müller erlief diesen Ball und erzielte die 2:0 Führung für seine Farben.
Mit Beginn der 2. Hälfte wurde Sanderdorf/Thalheim stärker und drängte auf den Anschlusstreffer. In dieser Phase des Spiels hatte die Halberstädter Defensive um Fabian Mennecke und Mark Schröder alle Hände voll zu tun.
Die gegnerischen Angriffsbemühungen bekamen allerdings einen Dämpfer, als Müller 10 Minuten nach Wiederanpfiff den Ball am rechten Spielfeldrand eroberte und sich bis zur Grundlinie durchsetzte, den Pass in den Rücken der Abwehr spielte, welchen Krummnow aus 11 Metern zielsicher zum 3:0 verwandelte.
Die Gäste stecken ihrerseits nicht auf und verkürzten in der 59. Minute auf 3:1. Eine weitere gute Chance der Gäste entschärfte der Halberstädter Keeper, Nico Becker, wenig später. Er behielt im 1 gegen 1, gegen den herannahenden Stürmer der Sandersdorfer, die Oberhand.
Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Und wollten sich die bestmögliche Ausgangsposition für das Rückspiel erarbeiten. Eine Viertelstunde vor Schluss erkannte der souveräne Schiedsrichter Kahlert auf einen Freistoß für Germania. Wersig trat an und brachte den Ball vor das gegnerische Gehäuse. Philipp Helmholz hatte das beste Timing, stieg hoch und brachte den Ball, per Kopf, zum 4:1 Endstand im Tor unter.
Mit diesem Sieg hat sich Germania eine solide Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Samstag in Sandersdorf erarbeitet. Dort gilt es dann wieder mit einer konzentrierten und geschlossenen Mannschaftsleistung zu überzeugen und die Früchte ihrer Arbeit zu ernten.
Beiden Mannschaften hätten sich allerdings gewünscht, dass vom FSA ein Schiedsrichtergespann angesetzt worden wäre, um auch der Bedeutung eines Endspieles um die Landesmeisterschaft gerecht zu werden.
Steffen Plamitzer
VfB Germania: Becker, Mennecke, Schröder (Apelt), Wersig, Jung, Kasten, Roggenbuck, Helmholz, Krummnow, Müller (Hilke), Ewert (Scharf),