Bei schönstem Wetter reisten die B-Junioren des VfB Germania Halberstadt nach Thalheim zum Landespokalhalbfinale. Dort angekommen, freute man sich auf den bestens gepflegten Hauptplatz der Thalheimer. Doch dieser Gedanke wurde sofort von den Verantwortlichen der Gastgeber vernichtet. Es wurde beschlossen auf dem Kunstrasen zu spielen. Diese Entscheidung konnten selbst die eigenen Eltern der Thalheimer nicht verstehen. Aber man musste es so hinnehmen, auch wenn es nie verstanden wird.
Nachdem die Linienrichter ihre Fahnen gefunden hatten, konnte das Spiel mit 20minütiger Verspätung beginnen. Durch einige Langzeitverletzungen und dank der Unterstützung der B2 konnten 13
Spieler das Spiel für den VfB bestreiten.
Das Team sollte gleich von Anfangan zeigen, wer die höherklassige Mannschaft ist und selbstbewusst auftreten. Doch davon war zu beginn nicht viel zu sehen. Man strahlte nicht die nötige
Sicherheit aus, um den Gegner unter Druck zu setzen.
Leichte Ballverluste verursachten auch Möglichkeiten für die Thalheimer. Eine davon konnte Thalheim zur 1:0-Führung nutzen. Der VfB erarbeitete sich leider nur zwei Chancen, die aber zeigten,
dass der VfB überlegen war, wenn man sich konzentrierte.
Zur Pause blieb es bei diesem Ergebnis. Die Trainer appelierten in der Kabine, an den Willen der Mannschaft ins Finale zu wollen. Diese Worte zeigten Wirkung, das Team war jetzt konzentrierter
und machte mehr Druck auf das gegnerische Tor. So traf Tom Gruhle nach einer eher misslungenen Flanke nur das Lattenkreuz. Der Torhüter der Thalheimer hätte keine Chance gehabt.
Doch leider fiel in die Drangphase der Germanen ein unglückliches Gegentor. Nach einem Freistoß von Thalheim an der Mittellinie waren sich Verteidiger und Torhüter nicht einig, so dass der
Flugball vom Kapitain der Germanen unglücklich ins eigene Tor verlängert wurde.
Viele dachten, das Spiel sei gelaufen. Doch die Germanen machten weiter.
Felix Kanter, der eine Minute zuvor noch ins eigene Tor traf, schlug nun einen Freistoß von der Mittelline ins Tor der Thalheimer. Der Torhüter war wohl irritiert von der tiefen Sonne. Der VfB drückte weiter und hatte nun seine stärkste Phase. Zwei Minuten nach dem Anschlusstreffer erzielte man den Ausgleich! Nach einer schönen Kombination erzielte Tom Gruhle sein Tor mit einem scharfen Schuss aus kurzer Distanz. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich traff Rouven Becker nach einer Ablage am 16er zum viel umjubelten 2:3 für den VfB.
Danach ging die Kraft so langsam zurück, amn traf zwar nochmal die Latte und hatte noch einige richtig gute Szenen im Spielaufbau, doch zu einem Tor reichte es nicht mehr. Bei Standarts war die Heimelf trotzdem immer gefährlich. Aber Nico Becker hatte im Germanen Tor immer eine gute Antwort auf die Thalheimer Chancen.